Advertorial
Ob Konsumwachstum, Innovation und Technologieführerschaft oder demografische Veränderungen – nirgendwo sonst lässt sich so gezielt in den Wandel investieren wie in Asien.
Nachdem Bloomberg am letzten Mittwoch gemeldet hatte, die UBS prüfe als Option für ihr Asset Management eine Fusion mit DWS, ist der Aktienkurs der Fondstochter der Deutschen Bank deutlich gestiegen.
Die UBS spiele derzeit Möglichkeiten für ihr eigenes Asset Management durch, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am letzten Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine mögliche Variante sei ein Teilverkauf oder eine Fusion der UBS-Fondstochter mit der DWS, um sie dann als eigene Einheit abzuspalten. UBS und DWS kommentierten diese Spekulationen bisher nicht. Vor der UBS hatten bereits die Allianz und Europas grösste Fondsgesellschaft Amundi ihr Interesse an DWS bekundet.
Angetrieben von der Meldung über das Interesse der UBS schloss die DWS-Aktie gestern bei 32.06 €, rund 4.2% über dem Tiefstwert von letzter Woche. Seit Jahresanfang hat die DWS-Aktie fast 40% zugelegt, davon rund 15 Prozent alleine seit Mitte März. Damit nähert sie sich nun wieder dem Emissionspreis beim Börsengang vor rund einem Jahr von 32,50 € an.
Insgesamt ist DWS an der Börse nach den jüngsten Kursgewinnen über 6,3 Milliarden Euro wert. Der Anteil der Deutschen Bank von 78 Prozent wird demnach mit rund 5 Milliarden Euro bewertet. Spätestens seit Commerzbank und Deutsche Bank offiziell über eine mögliche Fusion beraten, wird über einen Verkauf weiterer Anteile der Fondstochter DWS zur Finanzierung des Megadeals spekuliert. Mit dem Erlös eines Verkaufs könnte die Deutsche Bank die Übernahme finanzieren, so die Überlegung.
Offiziell steht die DWS-Beteiligung derzeit jedoch nicht zum Verkauf. Und Experten halten es eher für unwahrscheinlich, dass es tatsächlich zum Verkauf kommt, denn DWS zählt zu den Kronjuwelen der Deutschen Bank. Die börsenkotierte Gesellschaft, die mit einer Tochter in der Schweiz vertreten ist, verwaltet insgesamt Vermögen von rund 700 Mrd. € und hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 391 Mio. € erzielt.
Dennoch könnte ein Zusammenschluss mit der Asset-Management-Einheit der UBS, die Ende des vergangenen Jahres 781 Mrd. $ verwaltete und einen Gewinn von 451 Mio. $ auswies, ein zukunftsweisender Schritt sein, denn es würde dadurch ein global ernst zu nehmender Asset Manager entstehen. Mit rund 1,5 Bio. $ verwalteten Vermögen würde man Amundi als grösstem europäischen Asset Manager Konkurrenz machen und weltweit in die Top-Ten-Liga der Asset Manager vorstossen.
Die Spekulationen um die beiden Fondshäuser lassen indes noch viele Optionen offen. So denkbar, wie die unveränderte Fortführung der Asset-Management-Division der UBS ist, so denkbar ist auch, dass die kolportierten Fusionsgespräche um DWS zu keinem Ergebnis führen werden.