13.11.2024, 15:48 Uhr
Syz Capital holt Hedge Fund Spezialistin von UBS Wealth Management als Leiterin Business Development und Investor Relations.
Aufgrund der schwachen Finanzmärkte hat die UBS im dritten Quartal weniger verdient, aber doch mehr als erwartet. Der Gewinn stellte sich auf 1,73 Mrd. US-Dollar verglichen mit gut 2 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Die Bank spricht von einem "guten Ergebnis in einem schwierigen Umfeld". Für den weiteren Jahresverlauf sei man zuversichtlich, weiterhin "attraktive und nachhaltige Renditen" erzielen zu können.
Der Ertrag der UBS ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp 10% auf 8,24 Mrd. US-Dollar zurück. Trotz 6% niedrigeren Kosten verschlechterte sich deshalb das Kosten-Ertragsverhältnis (Cost/Income-Ratio) auf 71,8%, blieb aber im Zielbereich der Bank von 70 bis 73%.
Der Ertragsrückgang zog sich durch alle Sparten hindurch, war im Kerngeschäft der globalen Vermögensverwaltung mit minus 4% und im Schweizer Geschäft mit minus 2% allerdings gering. Deutlich unter den schwierigen Marktbedingungen litten das Investment Banking mit einem Ertragsrückga um 47% und das Asset Management mit minus 34%.
Die verwalteten Vermögen gingen aufgrund der schlecht disponierten Finanzmärkte auf 3706 Mrd. US-Dollar ab, gut 200 Mrd. oder 5% weniger als Ende des Vorjahresquartals. Neugelder konnte die UBS trotz der zurückhaltenden Anlegerstimmung auch im jüngsten Quartal akquirieren, wie die Bank mitteilt. Im Global Wealth Management waren es netto 17,1 Mrd. US-Dollar, im Asset Management 17,9 Mrd.
Die Bank selbst spricht im Zwischenbericht von einem "guten Ergebnis in einem schwierigen Umfeld". Die Kunden seien nach wie vor besorgt über die hohe Inflation, die gestiegenen Energiepreise, den Krieg in der Ukraine und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie.
Zum weiteren Jahresverlauf zeigt sich CEO Ralph Hamers zuversichtlich, dass die UBS weiterhin "attraktive und nachhaltige Renditen" erzielen kann. Mit Blick auf das Risikomanagement und die Kosteneffizienz werde man auch im vierten Quartal "diszipliniert" bleiben., zitiert ihn die Nachrichtenagentur awp.
Im Gesamtjahr 2022 will die Bank Aktienrückkäufe über 5,5 Mrd. vornehmen, wobei gemäss Unternehmensangaben bereits eigene Aktien für über 5 Mrd. erworben worden sind.
Die Aktien der UBS eröffneten am Dienstag 2,7% höher auf CHF 15.55.