10.07.2023, 11:14 Uhr
Der Energy Impact Credit Fund erhält das renommierte LuxFLAG Environment Label und ist laut Mitteilung zudem der einzige Fonds im Morningstar-Universum, der die Artikel 9-Kriterien erfüllt und mehr als 100 Millionen...
Die Problematik der CO2-Emissionen sowie deren Auswirkungen auf den Klimawandel und die Umwelt sind zum erheblichen Teil ein asiatisches Phänomen. Wie ThomasLloyd aufzeigt, entfallen nahezu die Hälfte der globalen CO2-Emissionen auf die grossen asiatischen Länder.
Von den weltweit insgesamt 36'441 Megatonnen (Mt) CO2-Emissionen im Jahr 2019 entfallen 16'320 Mt auf die zehn im Whitepaper von ThomasLloyd analysierten asiatischen Länder, also nahezu die Hälfte der globalen Zahl. Unter Verwendung der neuesten verfügbaren Länderdaten für 2019 ist China mit 10'175 Mio. Tonnen (Mt) bei weitem der grösste CO2-Emittent; mit fast dem doppelten Ausstoss wie die USA mit 5'285 Mt, während Indien mit 2'616 Mt an dritter Stelle liegt.
Es ist keine Überraschung, dass die fünf grössten Volkswirtschaften der Welt, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, zu den grössten Emittenten von CO2 gehören. Ein Vergleich zwischen diesen fünf Nationen sei jedoch nur eingeschränkt möglich, und es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den grossen Wirtschaftsmächten, so ThomasLloyd. Zudem sei zu beachten, dass Russland und der Iran, die es nicht einmal in die Liste der zehn grössten Volkswirtschaften geschafft haben, in der Emissionstabelle auf Platz 4 bzw. 6 erscheinen.
Der nächste Schritt besteht darin, die CO2-Kosten der Wirtschaftsleistung in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt zu ermitteln. Die Ergebnisse dieser Analyse sind frappierend. Von den zehn grössten Volkswirtschaften der Welt hat Indien die höchsten CO2-Kosten pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts. Jede Bio. USD des BIP erzeugt 880 Mio. Tonnen CO2-Emissionen, während China mit 707 Mio. Tonnen an zweiter Stelle steht.
Betrachtet man die zehn grössten Volkswirtschaften in Asien, ohne Japan und die geografisch kleinen Nationen Hongkong und Singapur, sind die Ergebnisse noch auffälliger. Jede einzelne dieser asiatischen Volkswirtschaften hat CO2-Kosten pro Bio. USD des BIP, die höher sind als die jedes grösseren Landes in Westeuropa. Neun von ihnen haben sogar CO2-Kosten, die mindestens doppelt so hoch sind wie die der grössten Nation in Europa. Am höchsten fallen diese Kosten in Vietnam mit 953 Mt pro Bio. USD des BIP aus, während sie in mehr als der Hälfte dieser Länder über 500 Mt liegen.
Thomas Lloyd zeigt im White Paper "Die Co2-Kosten des Wirtschafts-Wachstums: Eine globale Lösung erfordert Investitionen in Asien" die weltweiten Zusammenhänge von Co2-Emissionen und CO2-Kosten auf.
Mit durchschnittlichen CO2-Kosten des BIP, die in Asien fast viermal so hoch sind wie der Durchschnitt der vier grössten europäischen Länder, müsse eine Lösung für das globale Problem der CO2-Emissionen unbedingt auf Asien ausgerichtet sein, betont ThomasLloyd. Dies führe zu dem Schluss, dass Investitionen in Infrastrukturprojekte in Schwellenländern gegenüber Investitionen in Europa im Kampf gegen den Klimawandel eine ungleich höhere Wirkung erzielen.
Die hier ausgewiesenen Zahlen seien ein überzeugendes Argument für Investitionen in Infrastruktur und erneuerbare Energien in der APAC-Region. Der demografische Wandel und die rasante Verstädterung treiben die Nachfrage nach Strom an, die zunehmend durch Technologien gedeckt werden muss, die helfen, den Klimawandel zu reduzieren und abzumildern. Aufgrund ihrer geografischen Lage sind die Länder mit dem höchsten Anstieg der Nachfrage auch am besten für eine Versorgung geeignet, die sich die reichliche Sonneneinstrahlung zunutze macht.