24.08.2021, 12:11 Uhr
Der Digital- und IT-Experte Mario Crameri verstärkt den Verwaltungsrat des Finanzdienstleisters Swisspartners. Crameri war zuletzt GL-Mitglied von Credit Suisse Schweiz und lancierte dort unter anderem das...
Nach wie vor halten etliche Anleger viel Cash. Diverse Bedenken insbesondere um Trump sind der Auslöser. Stockpickern bietet dies ein fruchtbares Umfeld. Potential besteht sowohl in europäischen Aktien wie auch im asiatischen Raum, wo die Nachfrage nach Onlineangeboten anhält.
Im Aktienbereich glaubt man bei swisspartners, dass sich Europa im Vergleich zu den USA gut schlagen wird. In den vergangenen Wochen scheinen sich die Anleger zu einer Art "Mini-Konsens" durchgerungen zu haben, wonach Trump in diesem Jahr kaum nennenswerte Reformen durchbringen wird. Trotzdem: Auf dem Kontinent haben sich die Rahmenbedingungen bezüglich Wirtschaft und Kreditumfeld weiter verbessert und die meisten Unternehmen, die swisspartners abdeckt, sind für 2017 auf Zielkurs.
Rohstoffe, namentlich Basismetalle, legten im bisherigen Jahresverlauf starke Avancen hin und bieten einen soliden Ausblick für die nächsten ein bis zwei Jahre. Hauptgründe dafür sind nach oben geschraubte Wirtschaftswachstums-Prognosen, ein tieferer US-Dollar und ein rückläufiges Angebot. Allerdings gibt es auch Anzeichen für eine Stabilisierung der Nachfrage aus China, das sich auf einen Wachstumspfad von 6 bis 7% pro Jahr einzupendeln scheint.
Die Kupfer-Hausse deuten etliche Anleger als Warnsignal, dass sich die Inflation vom tiefen Niveau lösen könnte. Ein Blick auf die Zinszyklen mahnt jedoch, die Anleihemärkte nicht allzu pessimistisch zu beurteilen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Zinsen in den letzten drei Jahrzehnten drastisch gefallen sind, und die US-Zinsen dieses und nächstes Jahr durchaus weiter anziehen könnten. Dies ist aber umsichtig kommuniziert worden, und die Erhöhungen dürften sich in engen Grenzen halten. Die US-Notenbank möchte zwar zu einer Periode normaler Zinsen zurückkehren und dafür ihr Unterstützungsprogramm für Anleihekäufe reduzieren, vielleicht schon in diesem September. Die Anleger sind sich aber ziemlich gewiss, dass die Zinsen höchstwahrscheinlich weiterhin in der Nähe ihrer historischen Tiefst verharren werden.