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Zugang zur Mobilfunk-Infrastruktur der Schweiz

Christoph Manser, Head Infrastructure Investments von Swiss Life Asset Managers
Christoph Manser, Head Infrastructure Investments von Swiss Life Asset Managers

Das Investment von Swiss Life Asset Managers in die Sunrise-Sendetürme im Mai 2017 hatte Pioniercharakter und sicherte die Swissness in den Besitzverhältnissen der Schweizer Mobilfunk-Infrastruktur. Mit der zukunftsweisenden Infrastruktur erschliesst sich auch eine attraktive und stabile Renditequelle für Anleger.

11.04.2018, 13:47 Uhr

Autor: Christoph Manser, Head Infrastructure Investments von Swiss Life Asset Managers

Infrastruktur ist da. Und sie funktioniert. So sind wir es gewohnt. Doch beides ist nicht selbstverständlich. Ob Strassen, Stromversorgung, Pipelines, Internet oder Mobilfunk – die Kosten für den Ausbau und den Unterhalt sind enorm. Die OECD beziffert die globalen Infrastrukturausgaben zwischen 2020 und 2030 auf rund 1,8 Billionen Dollar - pro Jahr. Der Staat kann das allein nicht stemmen. Private sind gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Umgekehrt öffnet sich damit Anlegern ein Markt, der attraktive Renditen liefert. Die Swiss Life AM-Infrastrukturfonds bieten den Einstieg in solche langfristigen Kerninfrastrukturanlagen und damit attraktive risiko-adjustierte Renditen. Weitere Vorteile sind stabile langfristige Cashflows aus Realwerten, Inflationsschutz sowie eine geringe Konjunktursensitivität. Daraus resultieren wertvolle Diversifikationsvorteile für Anlegerportfolios.

Die Swiss Towers – ein Baustein der Zukunft
Im Mai 2017 verkaufte Sunrise, einer der grössten Schweizer Mobilfunknetzbetreiber, 2239 Antennenmasten in der Schweiz für rund 500 Millionen Franken. Für den Verkauf wurde die passive Netzinfrastruktur – die Stahl- und Betongerüste der Sendeanlagen ohne Antennen oder elektrische Teile - in die Swiss Towers AG ausgegliedert. Swiss Life AM übernahm über den hauseigenen Fonds Swiss Life Funds (Lux) Global Infrastructure Opportunities II (SLFL GIO II) im Konsortium mit Cellnex – dem wichtigsten unabhängigen Mobilfunkturmbetreiber Europas – und Deutsche Telecom Capital Partners die Swiss Towers AG zu 100%.

Mobilfunkmasten stellen eine essentielle und zukunftsweisende Infrastruktur dar, insbesondere mit Blick auf den stetigen Zuwachs des Datenverbrauchs, das Wachstum von «Internet of Things» und die geplante Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G. Eine dichte Abdeckung des Netzwerks ist sowohl für die Bevölkerung als auch für Unternehmen von hoher Bedeutung.

Das Signal vom Funkturm: Es gewinnen alle
Solche Transaktionen sind für alle Beteiligten sinnvoll. Sunrise konnte die Bilanz um die passive Infrastruktur erleichtern. Aus den Verkaufserlösen sollen CHF 450 Millionen in den Schuldenabbau fliessen. Für Swiss Life AM eröffnet die Investition neben langfristig gesicherten Cash Flows die Möglichkeit, das Geschäft auf angrenzende Geschäftsfelder wie Mikrozellen, DAS (Distributed Antenna Systems) und Glasfaser auszuweiten.

Der Deal sendet auch ein positives volkswirtschaftliches Signal: Ein zentrales Element moderner Infrastruktur kann von Privaten langfristig finanziert werden, mit Swiss Life AM zudem unter wesentlicher Beteiligung eines inländischen Investors. Das signalisiert langfristige Verlässlichkeit und einen nachhaltigen Investitionshorizont. Am Markt kann die Transaktion als „Eisbrecher“ betrachtet werden. Während im Ausland solche Investitionskonstellationen bereits erprobt sind, war Sunrise die erste Anbieterin in der Schweiz, die eine solche Partnerschaft eingegangen ist.

Wie investieren?
Das Swiss Life AM-Infrastrukturteam wurde 2012 aufgebaut und umfasst heute dreizehn Spezialisten. Per Ende Dezember 2017 belaufen sich die verwalteten Vermögen auf EUR 2,3 Milliarden.

Die Investition in die Mobilfunktürme fügt sich ideal ins Investitionsmandat des SLFL GIO II, der 2016 aufgelegt wurde und bereits zu über 50% investiert ist. Der Fonds bleibt bis Ende Mai 2018 zur Zeichnung offen und fokussiert mit einer Laufzeit von 25 Jahren auf Brownfield-Vermögenswerte (bestehende Infrastruktur). Regional betrifft das Engagement des SLFL GIO II vor allem OECD-Länder mit Investitionsvolumen von ca. 50 bis 200 Mio. Euro. Investiert wird hauptsächlich in die Sektoren Transport, erneuerbare Energien, Versorgungsnetze, Telekommunikation und öffentlich-private Partnerschaften (PPPs). Es wurden bereits sechs Direktinvestitionen getätigt, geplant sind insgesamt zehn bis zwölf. Ziel ist ein diversifiziertes Portfolio mit einem Schwerpunkt in defensiven Vermögenswerten, also Anlagen, die einer Regulierung unterstehen und auf langfristigen Verträgen, Konzessionen oder Monopolen mit hohen Markteintrittsbarrieren beruhen. Die angestrebte Rendite beträgt 6 bis 8%. Erste Ausschüttungen sind bereits in 2018 geplant.

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