Kehrt das Vertrauen wieder zurück?

10.02.2009, 22:27 Uhr

Wie die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index vom Januar 2009 zeigen, ist das weltweite Anlegervertrauen im Januar 2009 wieder gestiegen. Während das Vertrauen im Dezember noch 48,2 Punkte zählte, verzeichnet es zu Beginn des neuen Jahres bereits 60,3 Punkte.

Der Aufwärtstrend wurde von Nordamerika angeführt. Dort kletterte das Anlegervertrauen um 21,2 Punkte auf 51,8 und liess das Rekordtief von 30,6 Punkten vom Dezember hinter sich. Auch die Erwartungen der Europäischen Anleger verbesserten sich. So stieg deren Vertrauen um 6,7 auf 73,0 Punkte. Asien dagegen verlor 0,3 und fiel auf 86,3 Zähler zurück.

Der durch State Street Associates, dem Research-Bereich von State Street Global Markets, von Harvard-Professor Ken Froot und State Street Associates-Director Paul O'Connell entwickelte State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je grösser der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto grösser ist auch ihre Risikobereitschaft bzw. ihr Vertrauen.

„Das ist die grösste Aufwärtsbewegung des weltweiten Anlegervertrauens seit August 2007", erklärte Ken Froot. „Da der Index sein Rekordtief im Dezember bereits erreicht hatte, überraschend dieses Ergebnis nicht. Zudem haben institutionelle Anleger, im Vergleich zum 4. Quartal 2008, diesen Monat ganz besonders auf Risiken geachtet."

„Auffallend bei den Ergebnissen des State Street Investor Confident Index ist, dass das Anlegervertrauen Nordamerikas wieder zurückgekommen ist," fügt O’Connell an. „Der Anstieg repräsentiert eine bedeutende künftige Verbesserung. Während ein Teil dieses Anstiegs der Risikoverteilung im neuen Jahr zuzuschreiben ist, mag es auch stimmen, dass institutionelle Anleger nun erkennen, wie Risiken des systematischen Zerfalls durch grundsätzliche Aktivitäten zu verringern sind."

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