Asien widersetzt sich dem Trend

07.01.2009, 10:05 Uhr

Aus den Ergebnissen des State Street Investor Confidence Index vom Dezember ergibt sich, dass das weltweite Anlegervertrauen von 54,5 auf 48,0 Zähler zurückging. Beim Anlegervertrauen in Nordamerika war ein besonders starker Rückgang von 45,3 auf 30,1 Zähler zu verzeichnen. Europäische Anleger waren sichtlich weniger pessimistisch, hier ist das Anlegervertrauen von 72,5 im November auf 67,4 Punkte gesunken. Institutionelle Anleger in Asien widersetzten sich dem Trend: Der Investor Confidence Index stieg von 82,2 auf 86,1 Zähler an.

Der durch State Street Associates, dem Research-Bereich von State Street Global Markets, von Harvard-Professor Ken Froot und State Street Associates-Director Paul O'Connell entwickelte State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je grösser der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto grösser ist auch ihre Risikobereitschaft bzw. ihr Vertrauen.

„Nach einer Pause im November ist das Anlegervertrauen in diesem Monat wieder zurückgegangen und wir konnten eine der grössten Neuverteilungen des letzten Jahrzehnts beobachten", erklärte Ken Froot. „Der Verkauf fand diesen Monat auf einer relativ breiten Basis statt, obwohl er in den letzten Tagen vor dem 17. Dezember, dem Ende unserer Bewertungsperiode, abflaute. Es scheint als beunruhigte die Institutionellen weiterhin, ob die jüngsten Kursbewegungen Grund genug sind, um eine Deflation und eine ausgeprägte wirtschaftliche Abwärtsbewegung in 2009 vorwegzunehmen."

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