24.10.2024, 13:49 Uhr
Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) beurteilt eine Reihe der vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen für systemrelevante Banken kritisch. So dürfe etwa eine Verschärfung der Vorgaben zu den Eigenmitteln...
Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) hat mit Roman Studer (rechts) einen neuen Geschäftsführer gefunden. Studer ist derzeit noch Leiter «Gouvernemental Affairs Schweiz» bei der Grossbank UBS und wird sein neues Amt per 1. August antreten.
Der 46-jährige Zürcher bringt breite akademische Qualifikationen mit: Nach dem Studium an den Universitäten Zürich und Oxford und der Promotion in Oxford war er mehrere Jahre als Assistenzprofessor an der London School of Economics and Political Science tätig.
Wirtschaftspolitik sei seine «Leidenschaft», entsprechend freue er sich darauf, sich in diesem Bereich einzusetzen, sagte Studer am Mittwoch an einer kurzfristig angesetzten Medienorientierung. Verwaltungsratspräsident Marcel Rohner gab sich seinerseits erfreut über das «ideale Profil» des neu gewählten CEO. Dieser bringe einen «sehr breiten Erfahrungsschatz» mit, sagte Rohner.
Studer löst in dem Amt Jörg Gasser ab, der im Januar 2023 überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Gasser war bereits vor seinem Amtsantritt bei der Bankiervereinigung als früherer Staatssekretär für internationale Finanzfragen öffentlich bekannt gewesen. Bis zu Studers Amtsantritt per Anfang August wird weiterhin August Benz als stellvertretender CEO die Geschäfte ad interim führen.
Die wichtigsten Themen, mit denen sich Studer zunächst zu beschäftigen hat, dürften mit der Debatte im Umfeld der von den Behörden verfügten CS-Übernahme durch die UBS gesetzt sein: Sicherlich werde die Diskussion um Anpassungen der Bankenregulierung zu den Prioritäten gehören, sagte Studer vor den Medien - auch wenn der Verwaltungsrat die Prioritäten setze. «Diese Debatte wird uns noch über Monate beschäftigen», bekräftigte Verbandspräsident Rohner.