17.12.2024, 08:35 Uhr
Wie die Generikaspezialistin Sandoz mitteilt, hat sie weitere Schritte zur Beilegung alter US-Generika-Klagen und kartellrechtlicher Sammelklagen unternommen.
Novartis erhöht seine Jahresprognosen und will bis zu 15 Milliarden Dollar in ein neues Aktienrückkaufprogramm investieren. Gleichzeitig präsentiert der Pharmakonzern ein paar Details zum Börsengang von Sandoz.
«Novartis hat im vergangenen Quartal erneut ein starkes Umsatzwachstum und eine robuste Margensteigerung erzielt, was eine Erhöhung der Konzernprognose für 2023 ermöglicht», erklärte Novartis-Chef Vasant Narasimhan. Das Wachstum sei breit abgestützt auf alle therapeutischen Kernbereiche und wichtige Regionen. Der Pharmariese rechnet 2023 unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen nun mit einem Umsatzwachstum um einen hohen einstelligen Prozentbetrag statt um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag.
«Die robuste Bilanz von Novartis und die zukünftigen Wachstumserwartungen erlauben es uns, ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 15 Milliarden Dollar zu starten», betonte Narasimhan.
Im zweiten Quartal lagen die Verkaufserlöse bei 13,62 Milliarden Dollar und waren damit währungsbereinigt um neun Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn zog um 17 Prozent auf 4,67 Milliarden Doller an. Der Nettogewinn stieg um 54 Prozent auf 2,32 Milliarden Dollar.
Zu dem vor fast einem Jahr angekündigten Spin-off von Sandoz gab es über das Datum der Generalversammlung und dem etwas präzisierten Zeitplan hinaus kaum Neuigkeiten. Die Novartis Aktionäre sollen am 15. September an einer ausserordentlichen Generalversammlung darüber abstimmen. Der Börsengang von Sandoz solle dann Anfang des vierten Quartals über die Bühne gehen.
Neben dem Listing an der Schweizer Börse ist auch die Ausgabe von American-Depositary-Receipts in den USA geplant. Finanzchef Harry Kirsch sagte, eine Abspaltung sei im besten Interesse der Aktionäre. Sollte ein Übernahmeangebot für das Geschäft kommen, würde es geprüft.