17.12.2024, 08:35 Uhr
Wie die Generikaspezialistin Sandoz mitteilt, hat sie weitere Schritte zur Beilegung alter US-Generika-Klagen und kartellrechtlicher Sammelklagen unternommen.
Der Basler Pharmakonzern Novartis hat Gilbert Ghostine zum Präsidenten für seine Generika-Tochter Sandoz bestimmt. Diese soll bekanntlich noch in diesem Jahr vom Konzern abgespalten und separat an die Börse gebracht werden.
Wann der aktuelle CEO von Richterich den Posten übernimmt, ist laut einer Mitteilung noch offen. Der Verwaltungsrat von Sandoz werde nach der Abspaltung in der zweiten Jahreshälfte 2023 gebildet, heisst es in der Mitteilung. Es brauche dazu auch noch die endgültige Zustimmung des Verwaltungsrates und der Aktionäre.
Ghostine sei eine erfahrene Führungspersönlichkeit mit einer langen Erfolgsbilanz bei der Entwicklung und Umgestaltung von Unternehmen in wettbewerbsintensiven Branchen, schreibt Novartis. In seiner Karriere hatte er leitende Positionen bei Firmenich und Diageo inne. Derzeit ist er auch noch Mitglied in zwei Verwaltungsräten: bei Danone und bei Four Seasons Hotels & Resorts.
Den Job als Konzernchef von Firmenich wird er allerdings bald abgeben. Das Genfer Unternehmen hatte im letzten Mai den Zusammenschluss mit dem niederländischen Chemiekonzern DSM bekanntgegeben. CEO Ghostine werde den Fusionsprozess begleiten und anschliessend in den Ruhestand gehen, hiess es damals.
Erst letzte Woche hatte Ghostine im Zusammenhang mit den Firmenich-Halbjahreszahlen 2022/23 gegenüber der Nachrichtenagentur AWP gesagt, dass er mit einem Vollzug des Zusammenschlusses in den kommenden zwei Monaten rechne.