Pioneer: Weitere Staatsinterventionen sind nötig

16.10.2008, 11:22 Uhr

Die gesprochenen Rettungspläne der europäischen Regierungen sollten die Kreditvergabe unter den Banken wieder in Gang bringen. Gemäss Mauro Ratto, CIO Europa und Asien von Pioneer, sind dennoch weitere Staatseingriffe notwendig, um einen anhaltenden Wirtschaftsabschwung zu verhindern.

Die Rettungsaktionen, welche die europäischen Regierungen diese Woche angekündigt haben, wirken überzeugend und sollten wieder etwas Normalität in das ganze Finanzsystem einkehren lassen, meint Ratto. Der entscheidende Punkt sei, dass die europäischen Rettungspakete die Kreditvergabe unter den Banken wieder in Gang bringt. Denn nur so könne sich auch die Realwirtschaft wieder refinanzieren.

Um eine anhaltende Rezession zu vermeiden, sind gemäss Ratto weitere Staatinterventionen nötig, die auch auf die Unternehmen ausserhalb des Finanzsektors abzielen. "Der angekündigte Aufkauf von Commercial Papers durch die US-Notenbank ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Ratto. Ausserdem seien weitere Zinssatzsenkungen zu erwarten.

Das ganze Interview mit Mauro Ratto in Englisch finden Sie hier.

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