10.09.2019, 12:26 Uhr
Lyxor lanciert vier neue ETF auf Zinskurven in Europa, die eine Positionierung zu antizipierten Veränderungen der Zinsstrukturkurven von US-Staatsanleihen und Bundesanleihen ermöglichen.
Der mangelnde Ausblick nach dem Fed-Entscheid liess Anleihen kräftig zulegen. Der USD gab gegenüber den Hauptwährungen nach.
Im Vorfeld der Fed-Sitzung diese Woche befinden sich die Märkte im Standby-Modus. Hedgefonds tendierten flach und die Streuung bei den Renditen der Strategien war gering. Event-Driven-Portfolios verzeichneten eine Outperformance, da die Volatilität bei Aktien weiter sank. Unterdessen blieben Fixed-Income-Strategien angesichts der gestiegenen Renditen für Staatsanleihen zurück.
Seit der Fed-Sitzung am 17. September reagierten die Märkte unterschiedlich auf die unentschlossene Haltung der Fed. Bei risikobehafteten Anlagen wurde der mangelnde Ausblick negativ aufgenommen, während Anleihen kräftig zulegten und der USD gegenüber den Hauptwährungen nachgab. Sehr wahrscheinlich wird dies Global-Macro- und insbesondere CTA-Managern zugutekommen.
Diskrepanzen zwischen kurzfristigen und langfristigen CTAs
Systematische Fonds sind aufgrund ihres neutralen Engagements in Aktien und ihrer Long-Positionierung im festverzinslichen Bereich gut platziert. Im Laufe des Sommers hatten diese Fonds auch eine deutliche Reduzierung ihrer Long-Positionen im USD (insbesondere gegenüber dem EUR) vorgenommen. Dennoch bestehen Diskrepanzen zwischen der Positionierung kurzfristiger und langfristiger CTAs. Erstere weisen eine weitaus geringere Direktionalität bei Währungen und Rohstoffmärkten auf und scheinen besser positioniert, um von den neuen Marktregelungen zu profitieren. Tatsächlich halten langfristige CTAs noch immer an einer Long-Position im USD und einer Short-Position in Rohstoffen fest. Und die Haltung der Fed wird wohl für Abwärtsdruck beim USD und einigen Aufwärtsdruck bei Rohstoffen sorgen.
Unterdessen verfügen auch diskretionäre Macro-Manager über eine Long-Positionierung im festverzinslichen Bereich und sind damit gut positioniert, um von dem Rückgang der Anleiherenditen infolge der nach unten korrigierten Daten der Konjunkturprognosen und des Dot Plot (siehe Seite 2) zu profitieren.
Und schliesslich könnte der mangelnde Ausblick auf die zukünftige Zinspolitik der Fed trotz ihrer moderaten Haltung zu einer erhöhten Risikoaversion führen. Im L/S Equity-Segment behalten wir unsere starke Präferenz für Market Neutral- und Variable Bias-Strategien bei. Einige Manager dieses Segments lieferten seit Jahresbeginn zweistellige Renditen, und wir gehen davon aus, dass dieser Trend anhalten wird.