10.09.2019, 12:26 Uhr
Lyxor lanciert vier neue ETF auf Zinskurven in Europa, die eine Positionierung zu antizipierten Veränderungen der Zinsstrukturkurven von US-Staatsanleihen und Bundesanleihen ermöglichen.
In einem risikoaversen Umfeld generierten Hedgefonds zwar negative Renditen, übertrafen jedoch traditionelle Anlageklassen. Mehr dazu im Lyxor Weekly Brief.
"Aktien- und Anleihemärkte waren vergangene Woche erneut Spannungen ausgesetzt. An den europäischen Märkten war der Verkaufsdruck höher als an den US-Märkten, was sich nachteilig auf Global-Macro-Manager auswirkte, da diese über umfangreiche Long-Positionen auf europäische Aktien in ihren Portfolios verfügen.
In diesem Umfeld generierten Hedgefonds zwar negative Renditen, übertrafen jedoch traditionelle Anlageklassen. Zwischen dem 2. und 9. Juni büsste der Lyxor Hedge Fund Index 1,2% ein, während der Eurostoxx 50 und der S&P 500 Verluste in Höhe von 3% bzw. 1,4% verzeichneten. Gleichzeitig impliziert die positive Korrelation zwischen Aktien und Anleihen, dass die Preise 10-jähriger Anleihen um 2,4% (Deutschland) bzw. 1,3% (USA) fielen. Unternehmensanleihen waren erneut recht widerstandsfähig, wenngleich sich die Spreads bei US-Hochzinsanleihen um 17 Bp. ausweiteten, was laut den Kreditindizes von Merrill Lynch ein Minus von 1% für die wöchentliche Performance zur Folge hatte.
Aus der Perspektive von Hedgefonds-Strategien verzeichnete der Lyxor CTA Broad Index einen Rückgang um 2,2%, wodurch sich der seit Monatsbeginn verzeichnete Gesamtverlust nun auf 3,9% beläuft. Den grössten negativen Beitrag leistete letzte Woche das Aktienengagement, das vom globalen Ausverkauf bei den Aktienkursen stark beeinträchtigt wurde. Am stärksten belastete der US-Aktienmarkt, gefolgt von seinen europäischen und asiatischen Pendants. Auch Rohstoffe und Devisen beeinträchtigten die Wertentwicklung der Strategie.
Unterdessen litten L/S Equity-Fonds unter der schwachen Performance asiatischer Manager. Dies ereignete sich im Anschluss an herausragende Renditen von Long-Biased-L/S-Equity-Managern zu Jahresbeginn und entspricht unserer vorsichtigen Haltung, der wir Ende Mai Ausdruck verliehen hatten. Wie erwartet hielten sich auch marktneutrale L/S-Equity-Fonds recht gut.
Positiv war, dass die Fixed-Income-Arbitrage-Strategie von der höheren Volatilität an den Anleihemärkten profitieren konnte. Auch Merger-Arbitrage übertraf die anderen Hedgefonds-Strategien, wenngleich sie im Laufe der Woche negative Renditen in Höhe von -0,4% verzeichnete."