12.12.2024, 08:22 Uhr
Die Finanzmarktaufsicht Finma schliesst ein Verfahren gegen den Derivate-Spezialisten Leonteq im Zusammenhang mit dem Vertrieb von Produkten ab. Sie spricht von einem schweren Verstoss und zieht Gewinne von mehr als 9...
Nach einer Gewinnwarnung verlieren die Aktien von Leonteq rund einen Viertel ihres Werts. 50 Stellen werden gestrichen.
Die auf strukturierte Produkte spezialisierte Leonteq gab heute einen geschätzten Vorsteuergewinn von rund CHF 17 Mio. für 2016 bekannt. Das entspricht rund einem Viertel des Vorjahresgewinns von CHF 69 Mio. Die operativen Einnahmen werden um rund 5% auf geschätzte CHF 207 Mio. zurückgehen.
Gleichzeitig gab das Unternehmen eine Zunahme der operativen Kosten von 27% auf rund CHF 190 Mio. bekannt, die primär auf den Personalausbau in den Jahren 2015 und der ersten Hälfte 2016 zurückzuführen war. Das Management kündigte einen Abbau der Kosten von CHF 10 Mio. im 2017 an. Dies beinhaltet einen Abbau von 50 Stellen. Ende 2015 beschäftigte Leonteq 450 Mitarbeitende weltweit.
Die Aktien des früheren Börsen-Überfliegers reagierten mit einem Taucher auf die Gewinnwarnung. Die Aktien fielen um knapp 25% auf CHF 39 im Vergleich zum Stand vom letzten Freitag. Damit hat die Aktie seit Jahresbeginn rund 70% ihres Wertes eingebüsst.