05.11.2024, 09:48 Uhr
Laut Mitteilung ermöglicht Leonteq den Zugang zu Shari’a-konformen strukturierten Produkten auf ihrer digitalen Anlageplattform LYNQS. Darüber hinaus hat Leonteq eine eigene Plattform für den Nahen Osten erstellt.
Der Mitgründer und frühere CEO von Leonteq steigt mit Anova Partners nochmals ins Derivategeschäft ein - diesmal aber anders.
Jan Schoch plant im Mai 2019 das Comeback im Schweizer Derivatemarkt. 2007 hatte er Leonteq mit drei Freunden gegründet und zu einem Powerhouse der Schweizer Derivatebranche geformt. Im Herbst 2017 kam das Aus als CEO und Schoch verkaufte seine Anteile. Eine weniger glückliche Hand hatte er mit der Bank Flynt, einem digitalen Wealth Manager für Superreiche. Das Projekt verschlang Millionen, hob aber nie ab. Danach wurde es ruhig um den Appenzeller.
Jetzt stellte Jan Schoch in einem Interview mit der FuW seine neuen Pläne vor: Ab Mai 2019 will er mit Anova Partners wieder in den Derivatemarkt einsteigen. Im Gegensatz zu Leonteq soll Anova aber keine eigenen Derivate emittieren, sondern für institutionelle Investoren in einem ersten Schritt Derivatportfolios verwalten. In einem zweiten Schritt sei dann die Optimierung von Gesamtporfolios geplant.
Anova Partners hat den Sitz in Schochs Hotel Bären in Gonten/Appenzell und ist mit einem Eigenkapital von CHF 1 Mio. ausgestattet. Im Sommer ist die Eröffnung einer Niederlassung in Zürich geplant. Laut FuW sind bereits drei Mitarbeitende für die Plattformentwicklung an Bord, im Sommer sollen Thomas Aebli, Raphael Dorsaz, Giuliano Fusco und David Straumann von Leonteq dazustossen.