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Insight führt neues ESG-Risikobewertungssystem ein

Ein neues ESG-Ratingsystem hilft Insight-Analysten bei der Bewertung von Emittenten. (Bild: Shutterstock.com/gopixa)
Ein neues ESG-Ratingsystem hilft Insight-Analysten bei der Bewertung von Emittenten. (Bild: Shutterstock.com/gopixa)

Insight Investment hat ein neues Ratingsystem entwickelt, mit dem Emittenten anhand einer Reihe von proprietären ESG-Risikokennzahlen bewertet werden können. Damit soll die Entwicklung nachhaltiger Finanzmärkte gefördert werden.

11.06.2020, 13:38 Uhr
Nachhaltigkeit

Redaktion: alm

Basierend auf der Feststellung, dass ESG-Themen haben in Meetings mit Emittenten von Staats- und Unternehmensanleihen enorm an Wichtigkeit gewonnen. Dies hat Insight Investment, eine Investmentgesellschaft von BNY Mellon Investment Management, dazu bewogen, ein Ratingsystem für Fixed Income Investoren einzuführen. Dieses erlaubt die Bewertung von Herausgebern von Wertpapieren anhand einer Reihe von firmeneigenen ESG-Risikokennzahlen. Mehr als 6'500 Emittenten, die jeweils 850'000 zugehörige Tochtergesellschaften repräsentieren, haben seit der Einführung Ende letzten Jahres ein ESG-Rating von Insight erhalten. Es wurde auf ca. 99% der Unternehmen in Euro-dominierten Investment-Grade-Indizes, auf ca. 95% der Unternehmen in globalen Investment-Grade-Indizes und auf alle Unternehmen in den europäisch ausgerichteten ESG-Portfolios von Insight angewandt.

Das Rating ist ein quantitatives Risikoanalyse-Instrument, das externe Daten nach einer Auswahl von 29 ESG-Risiken aggregiert und bewertet. So entsteht eine Informationsdatenbank, die das Kreditanalystenteam von Insight bei der Erstellung von qualitativen Bewertungen unterstützt. Ausserdem basieren die Entscheidungen der Analysten auf der direkten Zusammenarbeit mit den Unternehmen, einer entscheidenden Gruppe für ESG-Risikoanalysen.

Gemäss Joshua Kendall, Senior ESG-Analyst bei Insight Investment, zielt das neue Ratingsystem darauf ab, politische Entscheidungsträger und Regulierungsbehörden dazu zu veranlassen, über Reformen zu beraten und so schliesslich die Entwicklung nachhaltiger Finanzmärkte zu fördern. In extern verfügbaren Informationen seien viele Lücken zu finden. Zudem herrsche unter den Datenlieferanten mangelhafte Einigkeit darüber, was genau ein ESG-Risiko darstellt. Kendall führt weiter aus: "Auch für viele kleinere Emittenten, insbesondere Unternehmen aus Schwellenländern oder mit hohen Renditen, hinkt die Verfügbarkeit relevanter, nicht-finanzieller Daten den Informationen grösserer Emittenten hinterher." Das Rating sei auch bei der Analyse des gerade aufkeimenden, aber sich schnell entwickelnden Marktes für Impact-Anleihen wirksam, wo die Emissionen kürzlich die Marke von 1 Bio. US-Dollar überschritten haben. "Dieser Markt ist reich an Möglichkeiten. Doch grosse Teile bleiben durch die geringe Offenlegung verdeckt, was die Vergleichbarkeit in Frage stellt und Bedenken hinsichtlich des 'Impact Washing' aufkommen lässt. Von den 126 neuen Impact-Anleihen, die 2019 analysiert wurden, erfüllten nur 33 unsere Anforderungen", erklärt Kendall.

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