21.11.2024, 15:16 Uhr
Schweizerinnen und Schweizer stellen bei der Finanzierung ihres Eigenheims wenig Zinsvergleiche an. Obwohl ein tiefer Zinssatz bei der Wahl des Hypothekenanbieters als wichtiger Faktor angegeben werde, komme am...
Die Graubündner Kantonalbank konnte 2018 ihren Konzerngewinn um 2.7% steigern. Ein starkes Wachstum konnte die GKB im Kommissions- und Handelsgeschäft verzeichnen.
Die Graubündner Kantonalbank (GKB) erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 mit einem Reingewinn von CHF 185.1 Mio. erneut ein Rekordergebnis. Die Vertriebsleistung und die erstmalige Vollkonsolidierung der Albin Kistler waren dabei die Motoren des Wachstums, wie die GKB mitteilt. Die Privatbank Bellerive erzielte ebenfalls ein operatives Rekordergebnis. Hingegen belastete die Mehrheitsbeteiligung an der Albin Kistler infolge der Goodwill-Abschreibung das Ergebnis netto mit CHF -10.2 Mio. (Vorjahr: CHF -1.0 Mio.).
Das Kundenvermögen von CHF 33.2 Mia. (+11.9%/CHF +3.5 Mia.) wurde durch die Vollkonsolidierung der Albin Kistler per 1. Juli 2018 (CHF +4.1 Mia.) und den Neugeldzufluss (CHF +0.92 Mia.) positiv beeinflusst. Die negative Aktienmarktperformance im vierten Quartal belastete hingegen das Kundenvermögen (CHF ?1.4 Mia.). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft nahm um 13.7% auf CHF 106.5 Mio. (CHF +12.8 Mio.) zu. Im Anlagegeschäft erhöhte sich das Volumen deutlich und die Ertragsintensität konnte laut GKB auf hohem Niveau gehalten werden. Die Bank näherte sich mit dem Jahresergebnis dem strategischen Ziel, 30% des Ertrages aus dem Kommissionsgeschäft zu erzielen. Diese Quote stieg im Berichtsjahr auf 27.7% (Vorjahr: 25.1%).
Zinsengeschäft stottert
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft (CHF 259.4 Mio.) stieg trotz geringerer Auflösungen von Wertberichtigungen um 2.0% (CHF +5.1 Mio.). Der Bruttozinserfolg erhöhte sich um 2.7%. Das Wachstum der Kundenausleihungen (3.5%) vermochte die zusätzlichen Belastungen aus dem Negativzinsumfeld nicht mehr zu kompensieren. Die Quote an notleidenden Krediten bleibt mit 0.2% auf historisch tiefem Niveau.
Die Dividende belässt die Bank bei CHF 40.00. Insgesamt werden über Dividenden CHF 100.0 Mio. an den Kanton Graubünden und die Partizipanten ausgeschüttet. Der Kanton Graubünden erhält inklusive Abgeltung der Staatsgarantie CHF 87.4 Mio. (CHF +0.1 Mio.). Dem Beitragsfonds für nichtkommerzielle Projekte aus den Bereichen Kultur, Gemeinnütziges, Sport, Wirtschaft und Tourismus sowie Gesellschaftliches fliessen wiederum CHF 3.2 Mio. zu.
Ausblick 2019
Die GKB erwartet, dass das Zinsergebnis aufgrund der anhaltenden Negativzinsen einen Rückgang erfahren wird. Die Entwicklung des Erfolges unterstellt zudem keinen weiteren Abbau der Risikopositionen, so dass bei stabilem Börsenumfeld ein Geschäftserfolg zwischen CHF 175 und 180 Mio. erwartet werden könne. Im Kundengeschäft rechnet die GKB für 2019 mit einem Wachstum bei den Kundenausleihungen von rund CHF 350 Mio. und einem Neugeldzufluss von rund CHF 500 Mio.