GKB ist bereit für eine neue Ära

Der neue CEO Daniel Fust und der Bankpräsident Peter Fanconi (v.l.) beschreiten gemeinsam den Weg in die Zukunft der GKB.
Der neue CEO Daniel Fust und der Bankpräsident Peter Fanconi (v.l.) beschreiten gemeinsam den Weg in die Zukunft der GKB.

Der neue CEO der Graubündner Kantonalbank hat die Ideen und Strategien für die Entwicklung der Graubündner Kantonalbank vorgestellt. Nachhaltigkeit wird dabei im Fokus stehen, sowohl im Investmentbereich wie auch beim Engagement der Bank.

26.09.2019, 14:03 Uhr

Redaktion: lek

Daniel Fust, der ab 1. Oktober 2019 als neuer CEO bei der Graubündner Kantonalbank (GKB) übernimmt, zeigte an einer Medienkonferenz auf, wie sich die Bank in Zukunft ausrichten wird. Für das Finanzinstitut beginnt damit eine neue Ära mit neuen Zielen und Schwerpunkten. Gleichzeitig lancierte die Bank die 150-Jahre-Jubiläumsaktivitäten für das kommende Jahr.

"Der aktuelle Wandel fordert die gesamte Bankbranche. Nur wer versteht, wohin sich Kundenbedürfnisse physisch, digital und mental hinbewegen, bleibt auf Erfolgskurs", ist Fust überzeugt. An der bewährten Strategie halte man grundsätzlich fest, so Peter Fanconi, Bankpräsident der GKB. Es brauche aber auch neue Akzente, damit die Bank weiterhin auf Erfolgskurs bleibe. Digitalisierungs- und Beratungskompetenz seien längst Erfolgsfaktoren.

Als wahre Herausforderung sieht die Bankleitung die nachhaltige strategische Weiterentwicklung der Bank. Das bedeutet, dass beim Anlageentscheid künftig ESG-Kriterien (evironmental, social und governance) berücksichtigt werden. Nachhaltigkeitskriterien sind für die GKB von jetzt an als Renditetreiber im Portfolio nicht mehr wegzudenken.

Weiter wird in die Beweglichkeit der Bank investiert. Fust fordert die Flexibilisierung interner Strukturen und Prozesse und setzt verstärkt auf agile Netzwerkstrukturen, da klassische Hierarchien zum Teil zu langsam werden. In diesem Sinne wird auch die Vision und Strategiemethodik der Bank weiterentwickelt.

Wasser als Thema im Jubliäumsjahr

Die Konzernsicht gewinnt mit Blick auf die Beteiligungen in Zürich weiter an Bedeutung, Basis sei und bleibe aber strategisch die Verbundenheit zum Wirtschafts- und Lebensraum Graubünden. Das zeigt sich auch in den Vorbereitungen für das Jubiliäumsjahr. Ein Schwerpunktthema sei das Lebenselixier Wasser und dessen Kreislauf, wie Fust bei der Präsentation der Projekte erklärte. Graubünden selbst ist konfrontiert mit der Gletscherschmelze, die weltweit voranschreitet und bewegt. Hier plant die GKB, einen Beitrag zu leisten, indem sie in die Forschung für das Thema investiert.

Dazu gehört zum Beispiel die von der GKB finanzierte Vorstudie für das Bündner Projekt "MortAlive" von der Academia Engiadina Samedan und der Fachhochschule Graubünden. Mit einem Projekterfolg liessen sich weit über Graubünden hinaus nachhaltig Zeichen setzen, meint Fust. Er plant zur breiten Sensibilisierung und Aufklärung ein attraktives Besucherzentrum zum Thema Gletscher in Graubünden. Weitere nachhaltige, soziale und kulturelle Projekte seien ebenfalls bereits in Planung.

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