18.12.2024, 08:38 Uhr
Raiffeisen-Schweiz-Chef Heinz Huber nimmt bereits zum Jahreswechsel seinen Hut. Ab Juli soll er Präsident der Graubündner Kantonalbank (GKB) werden.
Thomas Huber stellt sein Mandat als Bankrat der Graubündner Kantonalbank (GKB) per sofort zur Verfügung. Er habe sich angesichts verschiedener Meldungen im Zusammenhang mit einem Drittmandat zu dem Schritt entschieden.
Gemäss Gesetz ist die Regierung für die Wahl des siebenköpfigen Bankrates der GKB zuständig. Sie hat am 19. Mai 2020 den Rücktritt von Bankrat Thomas Huber akzeptiert, wie die Graubündner Kantonalbank (GKB) am Mittwoch mitteilte. Den Entscheid Hubers, mit der Zurverfügungstellung seines Mandates die Reputation der GKB zu schützen, erachten die Regierung und der Bankrat der GKB als Ausdruck seiner Professionalität und Integrität. Huber war während fünf Jahren Mitglied es GKB-Bankrats und war dabei auch Vorsitzender des Prüf- und Risikoausschusses.
Huber war in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit der in Turbulenzen geratenen Zürcher Anlagefirma Ruvercap in den Fokus der Medien geraten. Der nun zurückgetretene GKB-Bankrat hatte gemäss den Berichten auch Einsitz im Verwaltungsrat des Unternehmens Batagon, das von der auf "Private Debt" spezialisierten Ruvercap offenbar hohe Kredite erhalten hatte. Gleichzeitig hatte die GKB hohe Beträge in Ruvercap investiert - gemäss dem Online-Medium "Finews" soll es sich um rund 70 Millionen Franken handeln.