03.11.2022, 10:44 Uhr
Goro Takahashi ergänzt als Investment Director das japanische Aktienteam von GAM unter der Leitung von Ernst Glanzmann. Zuvor war er Senior Analyst bei Neuberger Berman
Laut Swiss & Global AM führt 2013 das Tiefzinsumfeld verbunden mit den hohen ökonomischen und politischen Unsicherheiten bei vielen Anlegern zu einem Anlagenotstand.
Stefan Angele, Head of Investment Management bei Swiss & Global Asset Management, geht davon aus, dass das Umfeld mit extrem tiefen Zinsen bei sicheren Anlagen anhalten wird. Verbunden mit den gleichzeitig hohen ökonomischen sowie politischen Unsicherheiten wie dem Fiscal Cliff in den USA, der Zukunft der Eurozone, der wirtschaftlichen Entwicklung in China oder dem Schuldenberg in Japan führe dies bei vielen Investoren zu einem eigentlichen Anlagenotstand. Wir leben weiterhin in einer Welt des Risikos ohne Rendite anstatt der gesuchten Rendite ohne Risiko, kommentiert Angele.
Sichere Anlagen würden oft unter einer negativen Realverzinsung leiden. Dabei nehme die Kaufkraft im Laufe der Zeit schleichend ab (Enteignung der Sparer). Damit komme es zu einer massiven Umverteilung von Vermögen der Sparer zu Schuldnern. Um diesem Effekt zu entfliehen, müssten Investoren wieder Mut für risikobehaftete Anlageformen fassen, was angesichts der vielen ungelösten globalen Probleme nicht immer einfach sei. In diesem Umfeld bieten qualitativ hochwertige Schwellenländer-Anleihen und Total Return Strategien im festverzinslichen Bereich sowie Aktien von gesunden Unternehmen, die insbesondere von den Entwicklungen in den Schwellenländern profitieren (Urbanisierung, Industrialisierung, schnell wachsende Mittelschicht), relativ attraktive Rendite-Risiko-Chancen, erläutert Angele. Zu den Sektoren, welche von den strukturellen Änderungen in Schwellenländern profitierten, zählten laut Angele insbesondere die Bereiche Gesundheitswesen, Energie, Nahrungsmittel/Agrikultur, sowie hochwertige Konsumgüter.