Fidelity: Auch in Krisenzeiten gibt es Chancen

03.03.2009, 11:36 Uhr

Einzelne Finanztitel sind trotz Krise attraktiv. Die derzeit besonders hohe Volatilität bei Bankaktien zwingt aber dazu, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Fondsmanager Tal Eloya verfolgt beim Fidelity Global Financial Services Fund eine Doppelstrategie: Er investiert auf der Basis tiefgehender Einzeltitelanalysen und anhand von Wirtschafts- und Branchendaten. "Banken repräsentieren mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung der Finanzindustrie. Deshalb bleibt die Auswahl aussichtsreicher Kreditinstitute der Schlüssel zum Erfolg des Fidelity Global Financial Services Fund", sagt Tal Eloya.

Gut geführte Institute in Indien und Brasilien

Gegenwärtig richtet Tal Eloya seinen Fokus auf Banken, die sich hauptsächlich ihrem Kerngeschäft widmen. "In den Ländern, in denen sie aktiv sind, dürfen sich keine Blasen gebildet haben. Und die von den Banken vergebenen Kredite müssen mit Einlagen abgesichert sein", erklärt Eloya.

Geldhäusern aus einigen Schwellenländern schenkt Eloya deshalb grosse Aufmerksamkeit. Trotz nachlassender Konjunktur seien die Wachstumsprognosen für Länder wie Indien und Brasilien besser als für viele westliche Industriestaaten. Die jeweiligen Bankensysteme seien intakt, und es gebe gut geführte Institute mit einer soliden Kapitalausstattung.

Grosse Namen aussen vor

Kurs/Gewinn-Verhältnisse hält Eloya derzeit nur bedingt für aussagekräftig. "Deutliche Kurskorrekturen im vergangenen Jahr lassen manchen Titel zwar günstig erscheinen. Wegen des Abschreibungsbedarfs auf faule Wertpapiere, die viele Banken noch in ihren Bilanzen stehen haben, sind die Bewertungen aber teilweise verzerrt", meint Eloya.

Die Aktien von einer Reihe westlicher Investment- und Geschäftsbanken seien weniger wert als sie auf den ersten Blick erscheinen. Geldhäuser mit grossen Namen fielen daher durch das Raster.

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