UCITS-Manager sind zuversichtlich

29.04.2009, 15:54 Uhr

Die EFAMA hat die Hauptergebnisse ihrer zweiten Erhebung über das Ausmass der Verbreitung von Cross-Border UCITS in Europa, Asien und andern Teilen der Welt veröffentlicht. 22 in internationale UCITS investierte Fondsgruppen mit einem Gesamtvermögen von 472 Mia Euro haben an der Umfrage teilgenommen.

Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Die globale Finanzkrise hatte 2008 einen schwerwiegenden Einfluss auf die Nettoverkäufe von Cross-Border UCITS in Europa und Asien. Der totale Nettoabfluss aus Europa erreichte 2008 eine Summe von 20,8 Mia Euro und in Asien 11,8 Mia Euro. In Lateinamerika und im Mittleren Osten blieben die Nettoverkäufe hingegen positiv, wenn auch auf einem tiefen Niveau.

Die Kehrtwende in den Nettoverkäufen in Asien kam in der zweiten Jahreshälfte als klar wurde, dass als Folge des Bankrotts von Lehman Brothers die Weltwirtschaft in eine globale Rezession von dramatischem Ausmass fallen würde. Diese Entwicklung beeinflusste das Sparverhalten auf zwei Arten:

- Verluste auf mit "Lehman" verknüpften Minibonds und strukturierten Forderungen lösten eine Vertrauenskrise unter den asiatischen Investoren aus, wovon in erster Linie Anlagen in Cash-Reserven profitierten.

- Die Verschärfung der Wirtschaftskrise in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und die dadurch verringerte Nachfrage nach Exportartikeln führten zu einer starken Verschlechterung der Wachstumsaussichten in Asien. Diese Entwicklung zusammen mit den massiven Verlusten auf den weltweiten Börsenmärkten führte zu einer weiteren Abnahme der Nachfrage nach UCITS.

Die Manager sind positiv gestimmt

Die Aussichten für das Jahr 2009 beurteilen die Teilnehmer der Umfrage eher positiv: 66 Prozent erwarten eine Erholung der UCITS-Nettoverkäufe in Europa und 50 Prozent erwarten eine ähnliche Erholung in Asien. Die positive Einschätzung der Aussichten 2009 wird bestätigt durch die Zahlen der kumulierten Zuflüsse in UCITS im Januar und Februar, welche sich auf 30 Mia Euro belaufen. Zum Vergleich beliefen sich die Nettoabschlüsse auf 15 Mia Euro im November und Dezember 2008 und auf 145 Mia Euro gesamthaft im vierten Quartal 2008. Einer der Gründe für die Erwartungen der Fondsmanager ist das tiefe Zinsniveau, dies sollte Investoren davon überzeugen, wieder in UCITS zu investieren, um höhere Erlöse zu sichern.

Drittanbieter, im Besonderen global tätige Banken und lokale Vermögensverwalter und Broker sind Hauptpartner im UCITS-Vertrieb in allen Regionen. Diese Erkenntnis zeigt auf, wie wichtig es ist, die Tragweite der Finanzkrise für die Drittanbieter zu verstehen, um die Vertriebsstrategien für Cross-Border UCITS zu beurteilen oder neu zu beurteilen. In diesem Zusammenhang erwägen die Umfrage-Teilnehmer die Suche nach neuen Vertriebspartner als eine Möglichkeit, um mit der Finanzkrise fertig zu werden ist. Diese Strategie ist in der Priorität zwischen Kostensenkung und Lancierung neuer Produkte,

Ungeachtet der derzeitigen Schwierigkeiten, bestätigt die Umfrage, dass europäische UCITS-Manager zuversichtlich sind, dass sich der Erfolg der UCITS weltweit fortsetzen wird.

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