13.11.2024, 09:19 Uhr
Die UBS ist laut einem Medienbericht wegen russischer Kunden ins Visier der US-Behörden geraten. Die Sanktionsbehörde «Office of Foreign Assets Control» (OFAC) habe die Grossbank in diesem Zusammenhang...
Laut Financial Times drohen der UBS Group Hunderte von Millionen US-Dollar an Strafen wegen Verfehlungen der Credit Suisse im Zusammenhang mit dem Debakel um Archegos Capital. Dafür stehen Rückstellungen bereit.
Entsprechend dem Bericht belaufen sich die Strafen für die Unterlassungen im Debakel um die im Frühling 2021 Pleite gegangene New Yorker Finanzfirma Archegos Capital Management des einst schillernden Hedge-Fonds-Managers Bill Hwang auf mehrere Hundert Millionen Dollar.
Hwang wurde in den USA zeitweilig in Haft gesetzt und wartet nun auf seinen Prozess. Dieser soll im Oktober beginnen.
Die Federal Reserve könnte der UBS im Fall Archegos eine Busse von bis zu 300 Millionen US-Dollar verhängen, während die britische Prudential Regulation Authority ihr bis zu 100 Millionen Pfund aufbrummen könnte, heisst es im Artikel. Die Finma hingegen ist nicht befugt, Geldbussen zu verhängen.
Die UBS veranschlagt die Rechtskosten im Zusammenhang mit der Credit Suisse auf bis zu vier Milliarden US-Dollar in den nächsten zwölf Monaten. Die Credit Suisse hat mit dem Zusammenbruch von Archegos mit Abstand den grössten Verlust gemacht - 5,5 Milliarden US-Dollar.
Mit der staatlichen eingefädelten Übernahme der Credit Suisse hat die UBS eine lange Liste von Rechtsproblemen geerbt. Sie reicht von einer Verurteilung wegen Beihilfe zur Geldwäsche eines bulgarischen Kokainhändlers bis zu einem Vergleich über eine halbe Milliarde US-Dollar in einem Bestechungsskandal in Mosambik.