13.11.2024, 09:19 Uhr
Die UBS ist laut einem Medienbericht wegen russischer Kunden ins Visier der US-Behörden geraten. Die Sanktionsbehörde «Office of Foreign Assets Control» (OFAC) habe die Grossbank in diesem Zusammenhang...
Laut Bloomberg plant die UBS einen Kahlschlag nach der Zwangsübernahme der CS. Insgesamt könnte die Integration der Credit Suisse bis 35 000 Jobs kosten, heisst es unter anderem.
Nach dem Vollzug der Übernahme war die Belegschaft der neuen Megabank auf 120 000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angewachsen. Der Stellenabbau entspräche dann knapp 30 Prozent der Gesamtbelegschaft. Die UBS erhofft sich davon in den kommenden Jahren Einsparungen von rund sechs Milliarden Dollar pro Jahr. Eine erste Abbaurunde soll laut dem Bericht bereits im Juli stattfinden, weitere dann im September und Oktober.
Besonders hart dürfte der Jobabbau die Investmentbank der Credit Suisse in London, New York und Asien. Die hatte in der Vergangenheit milliardenschwere Verluste eingefahren und damit stark zum Vertrauensverlust der Kunden in die Credit Suisse beigetragen. UBS-Chef Sergio Ermotti hatte stets betont, die von der Credit Suisse übernommenen Risiken im Investmentbanking radikal zurückzufahren.
Am geringsten dürften die Kürzungen in der Vermögensverwaltung ausfallen. Die betrachtet Ermotti auch bei der neu formierten UBS als Kerngeschäft. Offen bleibt dagegen die Zukunft des Geschäfts auf dem Heimatmarkt. Insbesondere in der Politik mehrten sich zuletzt die Stimmen, die eine Abspaltung der Sparte und einen Erhalt als eigenständige Bank gefordert hatten.
Allerdings schwinden auch hier die Hoffnungen, dass die Credit Suisse Schweiz und damit auch Filialen und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Ermotti hatte zuletzt vor der Belegschaft betont, dass er die komplette Integration der Credit Suisse als Basisszenario betrachtet.
Ein von Bloomberg zitierter Insider geht von 10 000 Stellen aus, die in der Schweiz wegfallen könnten, sollte es zu einer vollständigen Integration der CS kommen.