15.08.2018, 09:47 Uhr
90% der Fonds werden von Männern allein verwaltet. Aber sind sie auch die besseren Fondsmanager als Frauen? Jein, meint eine Studie von Citywire.
Globale Zuflüsse in Nachhaltigkeitsfonds haben sich im Quartalsvergleich fast halbiert. Hatten die Zuflüsse im zweiten Vierteljahr noch 23,6 Mrd. US-Dollar betragen, flachten sie nach Zahlen von Morningstar im dritten Quartal auf 13,7 Mrd. US-Dollar ab.
In Europa sanken die Zuflüsse in Nachhaltigkeitsfonds im dritten Quartal 2023 auf umgerechnet 15,3 Mrd. US-Dollar verglichen mit 25,4 Mrd. im Vorquartal.
In den USA sind im dritten Quartal 2,7 Mrd. US-Dollar aus nachhaltigen Strategien abgeflossen. Wie das Finanzportal Citywire bemerkt, handelt sich um das vierte Quartal in Folge, in dem es zu Abflüssen kam.
Zudem wurden erstmals seit 2020 mehr ESG-Fonds in einem Vierteljahr geschlossen als eröffnet.
Insgesamt wurden in den USA von April bis Juni drei nachhaltige Fonds lanciert. Ein bestehender Fonds wurde in eine nachhaltige Strategie umgewandelt.
Gleichzeitig wurden 13 Fonds mit nachhaltigem oder ESG-Fokus geschlossen (unter anderem von Columbia Threadneedle, Hartford und Blackrock). Vier Fonds verloren ihren Nachhaltigkeitsfokus. Im zweiten Quartal hatte es noch 27 neue ESG-Fonds gegeben, wogegen neun liquidiert wurden.
Allerdings ist fairerweise zu vermerken, dass auch Fonds ohne ESG-Fokus in den USA mit Abflüssen zu kämpfen haben. Insgesamt flossen knapp 3,9 Mrd. US-Dollar aus öffentlich handelbaren Fonds ab, berichtet Citywire.