08.11.2024, 09:12 Uhr
Artificial Intelligence transformiert die Gesundheitsbranche – doch profitieren davon vorerst vor allem die Mega Caps. Sie haben die Ressourcen, die Daten und das Know-how, um aus dieser technologischen Revolution...
Die Corona-Pandemie gab den entscheidenden Anstoss für die Digitalisierung des Gesundheitswesens, das noch weitgehend eine digitale grüne Wiese ist. Jetzt verzeichnet der Digital-Health-Sektor ein Rekordwachstum, das auch dem BB Adamant Digital Health Fonds Schub verleiht.
Angesichts der demografischen Entwicklung, der Zunahme von Zivilisationskrankheiten und der damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen muss das globale Gesundheitswesen deutlich digitaler und effizienter werden, um Kosten einzusparen und zukünftig jedem Menschen eine gute medizinische Grundversorgung gewährleisten zu können.
Der Gesundheitssektor macht 12% des globalen BIP aus und ist ein riesiger Markt. "Wir wissen, wie Smartphones und die Digitalisierung unser Geschäfts- und Privatleben verändert hat. Genau derselbe Entwicklungsprozess findet jetzt im Gesundheitsbereich statt", meint Stefan Blum, der zusammen mit Marcel Fritsch den BB Adamant Digital Health Fonds bei Bellevue Asset Management verwaltet.
Neue Technologien wie Cloud-Computing, Konnektivität und künstliche Intelligenz halten Einzug in das Gesundheitswesen und sorgen nach Ansicht der beiden Portfoliomanager für dringend benötigte Effizienzsteigerungen. Für Diabetiker ermöglichen beispielsweise automatisierte und vernetzte Systeme eine kontinuierliche Glukosemessung mit Sensoren in Kombination mit Insulinpumpen, die Insulin nach Bedarf abgeben. Damit ist eine zuverlässige Grundlage für eine bestmögliche Patientenbetreuung geschaffen.
Der Telemedizinmarkt wird laut Experten ein globales Marktvolumen von über 185 Mrd. USD im Jahr 2026 erreichen. 2018 waren es noch rund 34 Mrd. USD. Mittlerweile liegt das durchschnittliche Wachstum bei jährlich über 20%. Dieses Marktwachstum lässt sich laut Analysten von McKinsey vor allem auf die zunehmende Verbreitung von Smartphones in Entwicklungsländern zurückführen. Virtuelle Sprechstunden oder E-Visiten werden sich zukünftig als eine zeitsparende und kostengünstige Art der Interaktion zwischen Arzt und Patient durchsetzen. Durch die Implementierung von digitalen Anwendungen im Gesundheitssektor können Arztbesuche nicht nur schneller und unkomplizierter durchgeführt werden, es besteht auch die Möglichkeit, mit Hilfe von innovativen Softwarelösungen klinische Ergebnisse und Diagnosen zu verbessern, so die Experten.
Aufgrund der positiven Wachstumsaussichten steigt auch das Interesse von internationalen Investoren, was einen zusätzlichen Innovationsschub in der Branche bewirkt. "Risikokapitalgeber haben seit 2011 mehr als 60 Mrd. USD in über 3000 Digital-Health-Unternehmen investiert. Mit akzentuierender Tendenz, allein im 1. Quartal dieses Jahres, floss fast so viel Geld in die Branche wie im gesamten Jahr 2019", erläutert Fritsch. Ausserdem sei das Risikoprofil attraktiv. "Es ist ein regulierter Bereich. Grosse Player wie Apple oder Google müssen denselben Zulassungsprozess durchlaufen wie alle anderen auch. Somit können auch kleinere Digital-Health-Unternehmen, wie sie der BB Adamant Digital Health Fonds hält, mit ihnen auf Augenhöhe konkurrieren."
Dieser enormen Dynamik entsprechend gelang es dem von Blum und Fritsch gemanagten BB Adamant Digital Health Fonds seit seiner Lancierung vor drei Jahren eine Wertverdoppelung zu erzielen. Mit dieser Entwicklung sei der BB Adamant Digital Health gemäss Auswertung von Lipper/Refinitiv und Citywire sogar der renditestärkste unter den über 100 aktiv gemanagten Fonds im Segment globale Gesundheitsaktien. Folglich verfüge er auch über ein 5-Sterne-Rating von Morningstar. Mittlerweile verwalten die beiden Portfoliomanager über 1.3 Mrd USD.
"Wir konzentrieren uns auf schnell wachsende, disruptive Digital-Health-Unternehmen. Unser Portfolio ist sehr liquide und breit diversifiziert. Auch aus der Risikoperspektive konzentrieren wir uns auf Unternehmen, die bereits einen positiven Cashflow erzielen oder zumindest bis zum Erreichen des Break-evens ausreichend finanziert sind", erklärt Fritsch die Strategie. Und er ergänzt: "Der Fonds eignet sich bestens für ein diversifiziertes Portfolio, da er kaum eine Überschneidung mit dem breiten Technologie-, Healthcare- oder Small-und-Mid-Cap-Universum aufweist."