28.01.2025, 10:04 Uhr
Eine von der Asset Management Association Switzerland (AMAS) initiierte Studie zeigt: Pensionskassen nutzen häufig weder ihre Risikofähigkeit noch ihr Renditepotenzial aus. In der Verantwortung steht der Stiftungsrat.
Der Schweizer Fondsmarkt ist im ersten Halbjahr dank Neugeldzuflüssen leicht gewachsen. Das Investorenvertrauen habe sich durch die geopolitischen Unsicherheiten nicht weiter erschüttern lassen, teilt die Asset Management Association Switzerland (AMAS) mit.
Laut der Branchenorganisation erreichten die Vermögen der in der Statistik von Swiss Fund Data und Morningstar erfassten Anlagefonds per Ende Juni 2025 ein Volumen von knapp 1,6 Bio. Franken. Im Vergleich zu Ende 2024 entspricht dies einer Zunahme um 1,65 Prozent.
Das erste Semester sei für Investoren aufgrund der unberechenbaren Entwicklungen in der US-Handelspolitik herausfordernd gewesen, heisst es in der Mitteilung. Dennoch seien über die Berichtsperiode hinweg rund 29,4 Mrd. Nettoneugelder in den Schweizer Fondsmarkt geflossen: ein Plus von 1,83 Prozent.
Vor allem die Asset-Klassen Aktien und Obligationen waren gesucht. Aus Anlagestrategiefonds flossen dagegen knapp 2,6 Mrd. und aus Immobilienfonds 66 Mio. Franken ab.
Aktienfonds bleiben mit einem Anteil von 48 Prozent die wichtigste Anlageklasse, gefolgt von den Obligationenfonds mit 26 Prozent und den Anlagestrategiefonds mit 10 Prozent. Die Abwertung des US-Dollars hat sich laut Mitteilung dabei negativ auf die Performances von Schweizer Fonds ausgewirkt.
Bezüglich Marktstruktur und Hierarchie liegt die UBS mit einem Anteil von 34,7 Prozent weiterhin an der Spitze. Es zeige sich aber, dass die Übernahme der Credit Suisse und die Integration ihrer Fonds weiterhin für Marktverschiebungen sorge, schreibt die Branchenorganisation.
Andere Anbieter wie Swisscanto (10,7 Prozent), BlackRock (9,2) und Pictet (5,7) haben ihren Marktanteil in den vergangenen sechs Monaten erneut ausgebaut.