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Umwälzungen durch Übernahmen

16.09.2008, 10:02 Uhr

Die Finanzkrise führt auch im Fondsbereich zu neuen Besitzstrukturen. BlackRock geht an die Bank of America, die Zukunft von Lehmans Fondssparte bleibt ungewiss.

Mit dem Kauf von Merrill Lynch hat die Bank of America auch rund 50 % des Fondsanbieters BlackRock übernommen. Damit dürften die Auswirkungen auf die Fondspalette in der Schweiz bescheiden sein. Blackrock verwaltet weltweit rund USD 1,4 Milliarden. In der Schweiz rangierte Blackrock per Ende Juni 2008 gemäss Swiss Fund Data auf Platz 10 der grössten Fondsanbieter mit einem Vermögen von CHF 10.8 Milliarden.

Nach dem Konkursantrag von Lehman Brothers ist noch ungewiss, wie es mit der Asset Management Sparte weiter gehen soll, zu der auch der US Fund-Manager Neuberger Berman gehört. Neuberger Berman ist gemäss eigenen Angaben nicht von der Insolvenz von Lehman betroffen und arbeitet im normalen Rahmen weiter. Lehman hat erstmals im Januar 2008 17 ihrer irischen UCITS in der Schweiz zum öffentlichen Vertrieb registriert.

Auch die Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank vor wenigen Wochen wirkt sich auf die Fondspaletten aus. Im Zug der Übernahme trennt sich die Commerzbank von der Cominvest, die an die Allianz Global Investors (AGI) geht. Sowohl Cominvest wie auch Allianz haben je rund 30 Fonds in der Schweiz registriert. "Bei Produktdoubletten sowie nachhaltig zu kleinen Fonds werden die Gesellschaften bestehende Möglichkeiten zur steuerneutralen Zusammenlegung nutzen." meint Horst Eich, CEO von AGI Deutschland.

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