26.07.2024, 12:33 Uhr
Die Mieten für Wohnungen sind im zweiten Quartal 2024 in fast allen Regionen der Schweiz weiter gestiegen. Bei den Büroflächen zeigt sich hingegen ein durchzogenes Bild.
Die Inflation im Euroraum ist im Februar mit 8,5 Prozent höher ausgefallen als erwartet. Gleichzeitig verharrte die Arbeitslosenquote nach dem Rekordtief.
Die Inflation in der Eurozone hat sich im Februar den vierten Monat in Folge abgeschwächt. Der Rückgang der Teuerung fiel aber weniger stark aus als von Volkswirten erwartet. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einem deutlicheren Rückgang auf 8,3 Prozent gerechnet.
Im Januar lag die Inflationsrate noch bei 8,6 Prozent. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Februar um 0,8 Prozent. Hier war lediglich ein Anstieg um 0,5 Prozent prognostiziert worden.
Die Kernjahresinflationsrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, stieg überraschend auf 5,6 Prozent an. Das ist ein Rekordniveau. Volkswirte hatten hier einen unveränderten Wert von 5,3 Prozent erwartet. Getrieben wird die Gesamtinflation vor allem durch gestiegene Preise für Lebens- und Genussmittel. Der Anstieg der Energiepreise schwächte sich hingegen erneut ab.
Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak erhöhten sich dagegen im Schnitt gleich um 15,0 Prozent, etwas mehr als noch zu Jahresbeginn. Dienstleistungen verteuerten sich um 4,8 Prozent, nach plus 4,4 Prozent im Januar.
Das Preisziel der Europäischen Zentralbank von mittelfristig zwei Prozent wird weiterhin klar überschritten. Die Notenbank hat zuletzt mit Zinsschritten von 0,50 Prozentpunkten gegen die hohe Inflation angekämpft. Auf der Zinssitzung Mitte März wird an den Finanzmärkten fest mit einer Anhebung der Leitzinsen um weitere 0,50 Punkte gerechnet.
Gleichzeitig meldet das Statistikamt Eurostat die jüngsten Zahlen zum Arbeitsmarkt. Im Januar verharrte die Arbeitslosenquote wie bereits in den beiden Vormonaten auf 6,7 Prozent. Die Quote liegt damit knapp über dem Rekordtief, welches im vergangenen Oktober bei 6,6 Prozent erreicht worden war. Niedriger war die Quote seit Einführung des Euro noch nie. Volkswirte hatten für Januar ebenfalls eine Arbeitslosenquote von 6,6 Prozent erwartet.
Im Jahresvergleich ging die Zahl der Arbeitslosen um 220 000 zurück. Von den 20 Ländern der Eurozone weist Spanien mit 13,0 Prozent nach wie vor die höchste Arbeitslosigkeit auf. Die deutsche Arbeitslosenquote zählt mit 3,0 Prozent zu den niedrigsten im Währungsraum.