26.07.2024, 12:33 Uhr
Die Mieten für Wohnungen sind im zweiten Quartal 2024 in fast allen Regionen der Schweiz weiter gestiegen. Bei den Büroflächen zeigt sich hingegen ein durchzogenes Bild.
Nachdem die Teuerung drei Monate in Folge gesunken war, stieg sie im Juni wieder auf 6,4 Prozent an. Dabei sind derzeit die Nahrungsmittel die stärksten Preistreiber.
Die Verbraucherpreise stiegen im Juni gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Zuvor hatte sich die Teuerung abgeschwächt. Im Mai lag die Rate bei 6,1 Prozent.
«Die Nahrungsmittel sind nach wie vor der stärkste Preistreiber. Zudem ergibt sich durch die Entlastungsmassnahmen der Bundesregierung aus dem Jahr 2022 – 9-Euro-Ticket und Tankrabatt – ein Basiseffekt, der die aktuelle Inflationsrate erhöht», erläuterte Ruth Brand, Präsidentin des statistischen Bundesamtes.
Vor einem Jahr dämpften die auf drei Monate befristeten Massnahmen den Anstieg der Verbraucherpreise. Dieser Effekt entfällt nun. Volkswirte sehen in dem aktuellen Anstieg daher in erster Linie ein vorübergehendes Phänomen.
Die Nahrungsmittel verteuerten sich im Juni gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 13,7 Prozent. Das ist etwas weniger stark als im Mai mit 14,9 Prozent. Deutlich mehr mussten die Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland für Molkereiprodukte bezahlen. Hier resultierte ein Plus von mehr als 22 Prozent. Die Preise für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süsswaren stiegen im Schnitt fast um 20 Prozent. Deutlich teurer wurden auch Gemüse (18,8 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (18,3 Prozent).
Die Energiepreise, die ein Jahr zuvor aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine steil angestiegen waren, legten mit drei Prozent unterdurchschnittlich zu. Dabei entlasteten auch die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme.