26.07.2024, 12:33 Uhr
Die Mieten für Wohnungen sind im zweiten Quartal 2024 in fast allen Regionen der Schweiz weiter gestiegen. Bei den Büroflächen zeigt sich hingegen ein durchzogenes Bild.
Unter anderem weil sich die Energie verbilligt hat, sind die Preise im deutschen Grosshandel im Juni so stark zurückgegangen wie zuletzt nach Ausbruch der Corona-Pandemie.
Die Preise im Grosshandel sanken im Vergleich zu Juni 2022 um 2,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das ist nicht nur der dritte Rückgang in Folge, sondern zugleich der stärkste seit Juni 2020, als der Ausbruch der Corona-Pandemie auch für ökonomische Verwerfungen sorgte. Im Mai hatte ein Minus von 2,6 Prozent resultiert, im April sanken die Preise um 0,5 Prozent.
Mit dem sinkenden Preisdruck im Grosshandel könnte auch die Inflation weiter nachlassen. Die Inflationsrate ist im Juni gegen den Trend in der Euro-Zone auf 6,4 Prozent gestiegen, was auf Sondereffekte wie den ein Jahr zuvor eingeführten Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket zurückgeht.
Den grössten Einfluss auf die Entwicklung der Großhandelspreise hatten im vergangenen Monat Mineralölerzeugnisse wie Benzin, die vor einem Jahr nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine besonders kräftig gestiegen waren. Diese waren dank dem Basiseffekt nun 22,7 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Ebenfalls günstiger waren Altmaterial und Reststoffe (-31,7 Prozent), Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (-28,4 Prozent) sowie Erze, Metalle und Metallhalbzeug (-20,8 Prozent). Dagegen stiegen die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln (+29,5 Prozent) sowie für lebende Tiere (+20,7 Prozent).
Stärkster Inflationstreiber sind aktuell Nahrungsmittel, für die Verbraucher im Juni 13,7 Prozent mehr bezahlen mussten als ein Jahr zuvor. Aber auch hier deutet sich Entspannung an: Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte fielen im Mai um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und damit zum zweiten Mal in Folge.