Chinas Erzeugerpreise sinken stark

Die Erzeugerpreise in China gehen deutlich zurück. Das hilft auch der Weltwirtschaft. (Bild Shutterstock/humphery)
Die Erzeugerpreise in China gehen deutlich zurück. Das hilft auch der Weltwirtschaft. (Bild Shutterstock/humphery)

Die offizielle Inflationsrate sank in China im März minimal. Die Preise der Hersteller fielen mit 2,5 Prozent allerdings so schnell wie seit Juni 2020 nicht mehr.

11.04.2023, 09:18 Uhr
Konjunktur

Redaktion: sw

Wie das nationale Statistikamt in Peking mitteilte, sank die Inflationsrate im März auf 0,7 Prozent. Im Februar war der Wert noch bei 1,0 Prozent gelegen. Damit hat sich die offizielle Inflationsrate den zweiten Monat in Folge abgeschwächt. Analysten hatten hier eine Stagnation erwartet.

Die Kernrate der Teuerung, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, legte hingegen leicht zu. Hier meldete das Statistikamt für März eine Jahresrate von 0,7 Prozent, nachdem sie im Februar noch etwas niedriger bei 0,6 Prozent gelegen hatte.

Ein kräftiger Rückgang zeigte sich beim Erzeugerpreisindex (PPI). Dieser fiel gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang seit fast drei Jahren. Im Februar war der Index im Jahresvergleich noch 1,4 Prozent tiefer gelegen.

Der rückläufige Preisdruck gibt der chinesischen Notenbank und der politischen Führung in Peking weiteren Spielraum, die Konjunktur und den schwächelnden Immobilienmarkt mit zusätzlichen Massnahmen zu unterstützen.

«Die aktuellen Zahlen deutet darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft einen Disinflationsprozess durchläuft, was auf einen grösseren Spielraum für geldpolitische Lockerungen zur Ankurbelung der Nachfrage hindeutet», sagte Zhou Hao, Wirtschaftswissenschaftler bei Guotai Junan International gegenüber Reuters.

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