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Die globale Wirtschaft steht an einem Wendepunkt: Während das Wachstum in den USA nachlässt und die Inflation durch Zölle belastet bleibt, belebt sich die Konjunktur in Europa, vor allem dank expansiver...
«Im Sommer erreichten die wichtigsten Aktienindizes neue Allzeithochs. In Europa näherten sich die führenden Börsen den Niveaus vor dem Ausbruch der Handelskonflikte beziehungsweise übertrafen sie sogar. Nun ist aber Vorsicht angebracht», schreibt Yoann Ignatiew, General Partner, Head of International Equity and Diversified bei Rothschild&Co.
In den USA bestätigten aktuelle Daten (BIP, Kern-PCE, Konsumausgaben der Haushalte usw.) die robuste Dynamik der amerikanischen Wirtschaft. Zudem zeigten sich die Aktienmärkte unbeeindruckt von Angriffen auf die Unabhängigkeit US-amerikanischer Institutionen. Im August versuchte Donald Trump, Fed-Gouverneurin Lisa Cook wegen angeblichen Hypothekenbetrugs abzusetzen. Eine Neubesetzung hätte ihm eine Mehrheit im Gouverneursrat verschafft – ein entscheidender Schritt zur stärkeren Kontrolle der Notenbank.
Zudem entliess Trump Erika McEntarfer, die Leiterin des Bureau of Labor Statistics, und warf ihr ohne Beweise vor, Arbeitsmarktdaten zugunsten der Biden-Regierung manipuliert zu haben.
Wichtiger als die US-Politik ist für die Märkte: Die Berichtssaison für das zweite Quartal endete in den USA insgesamt positiv. Die Unternehmen im S&P 500 erzielten ein Gewinnwachstum je Aktie von 11 Prozent (Konsens: 5 Prozent). Die grössten positiven Überraschungen kamen aus den Bereichen Technologie und Kommunikation. Gleichzeitig verringerte sich der Performance-Abstand zwischen den «Magnificent 7» und dem Rest des Index – unter anderem dank starker Ergebnisse aus dem Finanzsektor.
In Europa blieb das Gewinnwachstum zwar insgesamt flach, übertraf aber die Erwartungen eines Rückgangs um 7 Prozent. Allerdings verbirgt dieser Durchschnitt erhebliche Unterschiede zwischen den Sektoren: Ohne den Finanzsektor sanken die Gewinne um 8 Prozent, und nur 36 Prozent der zyklischen Unternehmen übertrafen die Erwartungen – ein historischer Tiefstand. Auf beiden Kontinenten äusserten sich Unternehmen vorsichtig zu den Auswirkungen von Zöllen und diskutierten Strategien wie Kostensenkungen, Logistikoptimierung oder Preiserhöhungen.
Auch in China schritt die Berichtssaison voran, wo sich die Technologiegiganten durch ein starkes Wachstum des Gewinns pro Aktie auszeichneten, unterstützt durch robuste Umsatzbeiträge aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz. Ausländische Investitionen in chinesische Aktien blieben verhalten, doch die Aktivität am heimischen Markt nahm wieder zu: Das Handelsvolumen überschritt an 63 aufeinanderfolgenden Handelstagen die Marke von 1 Billion Yuan – ein Zeichen für starke Beteiligung institutioneller und privater Anleger. In diesem Zeitraum traten auch neue US-Zölle in Kraft. Präsident Trump verlängerte jedoch den Zoll-Waffenstillstand mit Peking um 90 Tage.
In diesem Umfeld legte der Fonds R-co Valor im August um 2,1 Prozent zu, was die Jahresperformance zum Monatsende auf 8,9 Prozent brachte. Haupttreiber war der Rohstoffsektor, insbesondere Goldminenunternehmen. Auch das chinesische Online-Reiseunternehmen Trip.com trug mit starken Ergebnissen – gestützt durch den Aufschwung im chinesischen Tourismus – wesentlich zur Fondsperformance bei. Zudem profitierte der Fonds von der Erholung in Brasilien durch Positionen im Finanzsektor.
Aus Branchensicht zählte der in den Vormonaten gestärkte Gesundheitssektor zu den positiven Beiträgen. Auf der anderen Seite war Coinbase der grösste negative Einflussfaktor, da die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückblieben. Auch beim chinesischen Softwareanbieter Kingdee kam es im August zu Gewinnmitnahmen, was sich ebenfalls negativ auf die Monatsperformance auswirkte.
Zum Monatsende lag die Aktienquote des Fonds bei 75 Prozent – Ausdruck einer vorsichtigeren Haltung angesichts hoher Bewertungen und zunehmender Unsicherheit. «Wir realisierten Gewinne bei Titeln mit starker Sommerperformance und bauten Positionen in ausgewählten Unternehmen, entweder aufgrund überzeugender Quartalszahlen oder opportunistisch bei attraktiven Einstiegsmöglichkeiten, aus», heisst es dazu.