20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Diversifikation zwischen und innerhalb der Anlageklassen bei weitem nicht neu, aber ganz sicher auch nicht veraltet, sagt Thomas Heller, CIO der SZKB.
Der Gedanke ist nicht neu: Wüsste man mit Sicherheit, dass eine bestimmte Anlageklasse (z.B. Aktien), eine bestimmte Region (z.B. die Schweiz) oder ein bestimmtes Wertpapier (z.B. die Aktie von Novartis) überdurchschnittlich an Wert zulegen wird, wäre die Sache einfach: Man investiert "blind" in diese Anlageklasse, Region oder das entsprechende Wertpapier. Man könnte alles auf eine Karte setzen. Man bräuchte keine Diversifikation.
Eine Welt von Unsicherheit
Die Realität sieht bekanntermassen anders aus. Die Welt der Anlagen ist geprägt von Unsicherheit. Vielleicht wird Novartis die Zulassung für ein Medikament verweigert, was den Kurs der Aktien nach unten drückt. Oder die Pharmabranche als Ganzes kommt wegen vermehrter Regulierung unter Druck. Oder der Schweizer Aktienmarkt leidet unter der Aufhebung des Mindestkurses durch die SNB. Das heisst, die Konzentration des Anlagevermögens auf den Schweizer Pharmatitel Novartis würde sich negativ auf den Wert des Vermögens auswirken. Also braucht man ausser Novartis weitere Pharmatitel, Aktien aus anderen Branchen, Anlagen ausserhalb der Schweiz und neben Aktien weitere Anlageklassen. Mit anderen Worten, man braucht Diversifikation - zwischen und innerhalb von Anlageklassen.
Verstaubtes Prinzip? Mitnichten!
Das Prinzip der Diversifikation gehört zum bekannten «Kanon» des Anlegens für jeden Analysten, für jeden Ökonomie-Studenten und jeden Anleger. Ist es deswegen verstaubt oder gar nicht mehr tauglich? Im Gegenteil: Es bewährt sich in der Praxis immer wieder und hat zahlreiche Marktzyklen erfolgreich überdauert. Es ist auch in Zukunft ratsam, darauf zu bauen.
Zur praktischen Umsetzung der Diversifikation eignen sich vermögensverwaltende Strategien. Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) bietet deshalb seit vielen Jahren für Privatkunden sowie institutionelle Anleger, welche die taktischen Anlageentscheide an einen professionellen Asset Manager delegieren, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Mandatslösungen an.
Mit der Lancierung der hauseigenen Strategiefonds hat die SZKB nun vor wenigen Monaten auf ein Kundenbedürfnis reagiert und damit ihre Angebotspalette ergänzt. Wie die Mandate werden auch die Strategiefonds kongruent zur Anlagepolitik des Hauses verwaltet. Mit den Fonds investiert der Kunde in ein diversifiziertes, risikoüberwachtes Anlageinstrument.
Neben der konsequenten Risikoüberwachung wird auf eine effiziente Umsetzung der Anlageentscheide geachtet. In allen Märkten wird zu einem wesentlichen Teil in passive Kollektivanlagen (z.B. ETF) investiert, welche den breiten Markt abbilden. Dadurch wird eine optimale Diversifikation sichergestellt und es können bei Bedarf sehr schnell Anpassungen vorgenommen werden. Wo immer möglich, kommen dabei privilegierte und für Vermögensverwaltungskunden exklusive kollektive Kapitalanlagen zum Einsatz. Diese werden durch Einzeltitel ergänzt, welche nach einem stringenten Selektionsprozess ausgesucht werden.