US-Wahlen rücken Infrastruktur in den Fokus

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Jeremy Anagnos im Interview

Mit der Wahl Bidens will auch die USA den Kampf gegen den Klimawandel wieder aufnehmen. Davon sollten Infrastrukturanlagen profitieren, meint Jeremy Anagnos, Manager der Nordea Global Infrastructure Strategie im Video-Interview.

02.12.2020, 06:00 Uhr

Redaktion: cwe

Sollte es den Demokraten in den USA auch gelingen, den Senat zu kontrollieren, könnte die neue Regierung Biden das angekündigte 2-Billionen-Infrastrukturprogramm umsetzen. Aber auch falls dies nicht gelingt, rechnet Jeremy Anagnos, Manager der Nordea Global Infrastructure Strategie damit, dass zumindest Teile davon umgesetzt werden. Joe Biden hat bereits angekündigt, dass die Energieerzeugung in den USA bis 2035 karbonneutral werden soll. Dazu müssten pro Jahr rund 400 Mrd USD in saubere Energien wie Wind-, Solarkraftwerke oder in smarte Netze investiert werden. Auch die EU, Japan und China haben angekündigt, bis 2050 oder 2060 ihre Wirtschaft karbonneutral umzugestalten.

In vielen Teilen der Welt wird die Arbeitslosenquote wegen der Corona-Pandemie in den nächsten Monaten steigen und die regierungen planen mit Fiskalmassnahmen die Wirtschaft anzukurbeln. Allein Grossbritannien rechnet 2021 mit einer Arbeitslosenquote von 7,5%. Investitionen in Infrastrukturvorhaben schaffen Arbeitsplätze und können gleichzeitig dafür sorgen, dass die Klimaziele erreicht werden. Dies könne auch an den Märkten zu einer Rotation von den Techfirmen hin zu Infrastrukturunternehmen führen, meint Anagnos.

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