22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Zürcher Kantonalbank hat im Geschäftsjahr 2019 ihren Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahr um 7% auf 845 Millionen Franken gesteigert. Die verwalteten Vermögen sind dank weiteren Geldzuflüssen sowie der guten Marktentwicklung auf einen neuen Höchststand gestiegen. Der Kanton Zürich und die Gemeinden erhalten einschliesslich der Jubiläumsdividende eine Ausschüttung von 506 Millionen Franken.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat 2019 mit 845 Mio. Franken den zweithöchsten Konzerngewinn in ihrer 150-jährigen Geschichte erzielt, wie die grösste Schweizer Kantonalbank am Freitag mitteilte. Dazu beigetragen habe insbesondere das starke Wachstum im Handelsgeschäft, die leicht positive Entwicklung im Zinsengeschäft sowie die stabile Entwicklung im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbunden mit dem höheren übrigen ordentlichen Erfolg.
Insgesamt erwirtschaftete die ZKB einen rekordhohen Geschäftsertrag von 2,4 Mia. Franken (+4,0%). Auch im Zinsengeschäft (Nettoerfolg +0,3% auf CHF 1,22 Mia.) konnte die Bank leicht zulegen. Das Hypothekarvolumen legte um 3,8% zu, leicht stärker als der Gesamtmarkt. Absolut stiegen die Hypothekarausleihungen per Ende 2019 um 3,1 Mrd. auf 84,3 Mrd. Franken.
Stabil entwickelte sich der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+0,1% auf CHF 777 Mio.). Deutlich zulegen konnte die Bank dagegen im Handelsgeschäft (+11,7% auf CHF 319 Mio.). Zum Anstieg trug vor allem der Handel mit Obligationen, Zins- und Kreditderivaten bei, aber auch im Devisenhandel konnte die ZKB zulegen. Rückläufig war hingegen der Erfolg aus dem Aktienhandel und der
Handel mit strukturierten Produkten.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich mit einem Plus von 0,9% auf 1,44 Mrd. Franken leicht. Zurückzuführen war der Anstieg auf einen steigenden Personalaufwand wegen eines leicht höheren Personalbestandes aber auch wegen höheren variablen Vergütungen. Die Cost-Income Ratio verbesserte sich auf 59,9 Prozent (Vorjahr 61,4 Prozent).
Die Kundenvermögen erreichten mit 333,3 Milliarden Franken per Ende 2019 ein neues Rekordhoch. Zum Anstieg um gut 38,1 Mrd. Franken trug die positive Performance der Märkte im vergangenen Jahr sowie ein Neugeldzufluss von 11,7 Mrd. Franken (Vorjahr CHF 18 Mrd.) bei.
Der Kanton Zürich und die Gemeinden erhalten nun einschliesslich der angekündigten Jubiläumsdividende von 150 Mio. Franken insgesamt eine Ausschüttung von 506 Mio. Franken (Vorjahr: CHF 358 Mio.). Davon gehen 241 Mio. Franken als ordentliche Dividende (inkl. Anteil zur Deckung der Selbstkosten) respektive CHF 100 Mio. als Jubiläumsdividende an den Kanton und 115 Mio. bzw. 50 Mio. Franken an die Gemeinden. Zusätzlich wird die Staatsgarantie unverändert mit 22 Mio. Franken entschädigt und die Leistungen im Rahmen des Leistungsauftrags belaufen sich auf 125 Mio. Franken (Vorjahr: CHF 140 Mio.).
Die ZKB passt ausserdem auch weiterhin ihr Geschäftsstellennetz an. Angesichts einer "weiterhin markant abnehmenden Nachfrage nach einfachen Schalterdienstleistungen" würden die Schalter bis Ende 2021 in Bubikon, Fällanden, Dietlikon, Rafz und Gossau geschlossen. Der direkte Austausch mit Kunden an physischen Standorten bleibe aber ein "Kernelement der Vertriebsstrategie", schreibt die ZKB in der Medienmitteilung. Sie investiere auch weiter in das Geschäftsstellennetz substanziell in ihr Geschäftsstellennetz und plane, in Stettbach und im Zürcher Hochschulquartier auch neue Standorte zu eröffnen.
Zudem hat die ZKB angekündigt, im März eine digitale Stand-alone-Lösung zur Verwaltung der privaten Vorsorge zu lancieren. Die 3a-App "frankly" wird einen durchgängig digitalen Onboarding-Prozess ermöglichen und erlaubt die Selbstverwaltung der privaten Vorsorge. Die ZKB hat bereits im vergangenen Geschäftsjahr das Dienstleistungsangebot im Privatkundengeschäft weiter ausgebaut und eine digital gestützte Vorsorgeberatung eingeführt.
Zum Ausblick für das laufende Geschäftsjahr sagte CEO Martin Scholl, eine Prognose wegen dem von zahlreichen Unsicherheiten geprägten Umfeld sei schwierig. Insgesamt blicke er aber zuversichtlich in die Zukunft.