27.11.2024, 14:11 Uhr
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Viele KMU in der Schweiz stehen gemäss einer aktuellen Analyse vor einer offenen Nachfolge, denn deren Management droht die Überalterung. Wenn es zu keiner Nachfolgeregelung kommt, gehen unternehmerisches Know-How, wertvolle Arbeitsplätze und Steuereinnahmen verloren.
In der Schweiz haben per April 2022 insgesamt 93'009 KMU ein Nachfolgeproblem. Das zeigt laut Dun & Bradstreet die Analyse des Alters der im Handelsregister eingetragenen Inhaber (Einzelunternehmer) respektive der Gesellschafter (Gesellschaften) oder Verwaltungsräte (Aktiengesellschaften). Bei einem Total von 614'247 analysierten Unternehmen ergibt dies einen relativen Anteil von 15.1% der Firmen mit einem Nachfolgeproblem.
Besonders betroffen sind dabei die Kleinst- und Kleinunternehmen mit 1 bis 49 Mitarbeitenden. Bei den mittelgrossen Betrieben mit 50 bis 249 Mitarbeitenden stehen nur 7.9% vor einer offenen Nachfolge. Die Betrachtung der einzelnen Branchen zeigt grosse Unterschiede. Das grösste Nachfolgeproblem besteht im Druck- und Verlagsgewerbe (23.2%), bei den Architekturbüros (18.9%) sowie in der Unternehmens- und Steuerberatung und den Reparaturdiensten (beide 18.4%).
Kleine Unternehmen haben die grössten Nachfolgeprobleme (vgl. Tabelle). Bei Betrieben mit bis zu neun Mitarbeitenden beträgt der Anteil der von der Nachfolge betroffenen Unternehmen 15.2 Prozent, bei einer Grösse von 10 bis 49 Mitarbeitenden sind es sogar 15.7 Prozent. Bei den grösseren Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitenden sind nur noch 7.9 Prozent von der Nachfolgeproblematik betroffen.
Bei der Betrachtung der drei häufigsten Rechtsformen von Unternehmen (Einzelfirmen, Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung) zeigt sich: Einzelunternehmen haben das grösste Nachfolgeproblem. Ganze 21.8% der Firmen dieser Rechtsform haben die Nachfolge nicht geregelt. Bei den Aktiengesellschaften sind es 15.7% und bei den GmbH’s 9.8% (vgl. Tabelle).
In relativen Zahlen gibt es am meisten offene Nachfolgen in der Nordwestschweiz, wo 17.8% der Unternehmen eine überalterte Geschäftsleitung aufweisen. In der Ostschweiz sind es 17.1%, im Espace Mittelland 16.7% und in Zürich 15.1%, was genau dem gesamtschweizerischen Durchschnitt entspricht. Eine geringere Quote an Unternehmen mit einem Nachfolgeproblem gibt es in der Zentralschweiz mit 13.8% und in der Genferseeregion mit 12.6%. Das geringste Nachfolgeproblem gibt es im Tessin. Hier sind nur 12.5% der Unternehmen betroffen.
Die Branchenanalyse zeigt, dass das Druck- und Verlagsgewerbe das grösste Nachfolgeproblem hat. 23.2% der Betriebe haben die Nachfolge noch nicht geregelt. Bei den Architekturbüros sind dies 18.9%. Sehr hoch ist der Anteil der betroffenen Firmen auch bei den Unternehmens- und Steuerberatern sowie den Reparaturdiensten (beide 18.4%).