25.11.2024, 10:30 Uhr
Das Sportbekleidungsunternehmen Le Coq Sportif hat gemäss einer Mitteilung beim Handelsgericht in Paris die Eröffnung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens beantragt.
Niemand weiss, wie lange der Krieg Russlands gegen die Ukraine noch dauert. Neue Berechnungen der Weltbank und der Uno lassen erahnen, wie gross der Schaden durch Zerstörungen schon jetzt ist.
Seit dem 24. Februar 2022 greift Russland die gesamte Ukraine an. Zahlreiche Menschen hat die Invasion das Leben gekostet. Auch der finanzielle Schaden ist enorm: 152 Milliarden US-Dollar (rund 142 Milliarden Euro), laut einem gemeinsamen Bericht der ukrainischen Regierung, der Weltbank und den Vereinten Nationen.
Die am stärksten betroffenen Bereiche seien Wohnen (37 Prozent), Verkehr (22 Prozent), Handel und Industrie (10 Prozent) sowie Landwirtschaft und Energie (jeweils 7 Prozent). Die Kosten für den Wiederaufbau und die Erholung der Ukraine werden mit Stand vom 31. Dezember 2023 auf mindestens 486 Milliarden US-Dollar über den Verlauf von zehn Jahren geschätzt.
Der Bericht nennt ausserdem eine Finanzierungslücke von 9,5 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2024 für die «Bewältigung der unmittelbaren Wiederaufbau- und Wiederherstellungsprioritäten». Wegen der geringen Verschiebungen an der Front sei der direkte Schaden im Vergleich zu vor rund einem Jahr (135 Milliarden US-Dollar) nicht wesentlich angestiegen, heisst es weiter. Die Schäden für die Ukraine blieben aber immens.
«Im Jahr 2023 gab es regelmässig intensive Angriffe auf die Infrastruktur vor allem im Südosten, die sich über viele Regionen erstreckten», schreiben die Autorinnen und Autoren. Es seien etwa 8400 Kilometer Autobahnen, Schnellstrassen und andere Nationalstrassen, mehr als 200 Bahnhöfe und 150 Eisenbahnbrücken beschädigt worden. Mit Stand Dezember 2023 sind demnach schätzungsweise 5,9 Millionen Menschen als Geflüchtete innerhalb Europas registriert, 3,7 Millionen Menschen zählen mit Stand Oktober 2023 als Binnenflüchtlinge innerhalb der Ukraine.