22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Fondsindustrie konnte bis zur Jahreshälfte das investierte Vermögen deutlich steigern, wie die Efama-Statistiken zeigen. Das weltweite Fondsvolumen nähert sich der 50 Billionen-Euro-Marke und könnte diese im zweiten Halbjahr sogar knacken.
Das weltweit investierte Fondsvermögen konnte im ersten Quartal 2019 gegenüber 2018 deutlich zulegen, weniger stark dann im zweiten Quartal. Per Ende Juni dieses Jahres lag das seit 2014 neu berechnete Fondsvolumen bei 48.8 Bio. Euro, was einem Anstieg von 1.65% auf Quartalsbasis entspricht. 3.6 Bio. Euro entfielen auf Funds of Funds.
Gemessen in Lokalwährungen war im 2. Quartal des laufenden Jahres der Zuwachs in Brasilien mit 4.7% am höchsten, gefolgt von Australien mit einem Plus von 3.6%. Chinas Fondsvolumen sank hingegen um 4.5%. Das Fondsvermögen lag in Übersee Ende Juni 2019 erstmals über der Marke von 23 Bio. Euro. In Europa – so die European Fund and Asset Management Association (Efama) in ihrem jüngsten Bericht – waren 16 Bio. Euro in Anlagefonds investiert.
Vergleicht man die ermittelten Werte, so weisen die USA per Ende des ersten Quartals einen Anteil am weltweit investierten Fondsvermögen von 47.2% auf. Europa folgt mit 32.9% auf Platz 2 und als dritte Kraft konnte sich Australien mit einem Anteil von 3.8% knapp vor Brasilien und Japan mit einem Anteil von 3.7% bzw. 3.5% behaupten. China und Kanada rangieren ex-aequo dahinter.
Das von der Efama untersuchte Fondsuniversum belief sich per Ende Juni 2019 auf gesamthaft 134’442 Produkte. Dies entspricht einer Zunahme um 2458 Fonds seit Jahresbeginn. Bei der Verteilung der Fondsprodukte nach Kategorien fallen 42% auf Aktien, 21% auf Obligationen, 17% auf Gemischte, 11% auf Geldmarkt und 9% auf andere.
Innerhalb Europas kam es im 2. Quartal 2019 zu einem weiteren Nettomittelzufluss von 89 Mrd. Euro, dies nach Zuflüssen von 79 Mrd. Euro in den ersten drei Monaten des Jahres. Für das Resultat war primär die Veränderung bei den Obligationenfonds massgeblich; im zweiten Quartal flossen ihnen gesamthaft 83 Mrd. Euro zu. Aktienfonds hingegen sahen Nettomittelabflüsse (32 Mrd. Euro); bei den Geldmarktfonds konnten rund 6 Mrd. Euro an Zuflüssen registriert werden.
Von den volumenreicheren Staaten Europas – also Luxemburg, Irland, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien – konnten im zweiten Quartal alle bis auf Grossbritannien ihre Volumen weiter vergrössern (die Zunahme liegt zwischen 0.7% und 3.1%). Die Schweiz konnte sogar einen Wertzuwachs von 4.3% verzeichnen, was weit über dem Durchschnitt aller Länder liegt. Die Länder Südeuropas konnten ebenfalls mehrheitlich mit positiven Zuwachsraten glänzen (Griechenland +6.6%, Portugal +1.4%, Spanien +0.7%, allerdings Italien -0.7%).