Weniger Umsatz mit strukturierten Produkten

Über 40 Prozent des Umsatzes mit strukturierten Produkten in der Schweiz entfällt auf Dollar.(Bild Evdokimov Maxim/Shutterstock)
Über 40 Prozent des Umsatzes mit strukturierten Produkten in der Schweiz entfällt auf Dollar.(Bild Evdokimov Maxim/Shutterstock)

Der Umsatz mit Schweizer strukturierten Produkten ist im ersten Quartal 2024 zurückgegangen. Allerdings sieht der Branchenverband «erste Erholungstendenzen» nach dem schwierigen Vorjahr. Wichtigste Währung bleibt der Dollar, vor Euro und Franken.

16.05.2024, 12:57 Uhr
Banken

Redaktion: AWP

Der «Struki-Umsatz» der grössten Verbandsmitglieder betrug im ersten Quartal 49 Milliarden Franken, wie die Swiss Structured Products Association (SSPA) mitteilte. Damit lagen die gesamten Umsätze unter dem Vorjahresquartal mit 56 Milliarden Franken, aber über dem Vorquartal mit 41 Milliarden Franken.

Nach einem «herausfordernden Umfeld im vergangenen Jahr» zeige das Startquartal 2024 erste Erholungstendenzen, liess sich SSPA-Präsident Georg von Wattenwyl zitieren. Investoren würden wieder aktiver werden. Im Gesamtjahr 2023 war der Umsatz der hiesigen Branche für strukturierte Produkte um rund 18 Prozent auf 180 Milliarden Franken zurückgegangen.

Aktien dominieren weiterhin

Der grösste Umsatzanteil entfiel im ersten Quartal auf Renditeoptimierungsprodukte (45 Prozent), gefolgt von Hebelprodukten (26 Prozent). Partizipations- sowie Kapitalschutzprodukte machten 14 Prozent respektive 10 Prozent des Quartalsumsatzes aus.

Aktien blieben mit 54 Prozent Umsatzanteil die dominierende Anlageklasse, während Devisen (22 Prozent), Anleihen (10 Prozent) und Rohstoffe (5 Prozent) deutlich weniger ausmachten. Mit Blick auf die Währungen erzielte der US-Dollar mit 42 Prozent den höchsten Umsatzanteil. Die amerikanische Währung machte mit dem Euro und dem Schweizer Franken - als wichtigste Währungen für strukturierte Produkte - 90 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Die von der Boston Consulting Group erstellte Statistik berücksichtigt den Angaben zufolge sowohl börsenkotierte als auch nicht börsenkotierte strukturierte Produkte, die in oder für die Schweiz kreiert und national sowie international abgesetzt werden. An der Erhebung nahmen die Banque Cantonale Vaudoise, Barclays Capital, die Credit Suisse, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen Schweiz, Société Générale, die UBS, Vontobel sowie die ZKB teil. Damit werde der Grossteil des Schweizer Marktes repräsentiert.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Nutzung zu ermöglichen. Mit der Annahme der Cookies bestätigen Sie, dass Sie ein professioneller Anleger mit Sitz in der Schweiz sind.> Datenschutzerklärung