Wasserstoff: Nucera-Aktien sollen 20 Euro kosten

Der Börsengang der Wasserstoff-Tochter von Thyssen-Krupp bringt rund 605 Millionen Euro ein. (Bild pd)
Der Börsengang der Wasserstoff-Tochter von Thyssen-Krupp bringt rund 605 Millionen Euro ein. (Bild pd)

Die Wasserstoff-Tochter von Thyssen-Krupp will ihre Aktien für 20 Euro. Das teilten die Banken, die den Börsengang organisieren, gegenüber den Investoren mit. Damit läge der Ausgabepreis etwa in der Mitte der bisherigen Angebotsspanne.

03.07.2023, 13:45 Uhr

Redaktion: sw

Bei einem Preis von 20 Euro je Aktie ergibt sich eine Börsenbewertung für Nucera von rund 2,53 Milliarden Euro. Die Bücher sind bis Mittwochmittag geöffnet, die Erstnotiz ist für Freitag geplant. Der Börsengang bringt Nucera damit 605 Millionen Euro ein, einschliesslich Mehrzuteilungsoption. Bis zu 24 Prozent der Nucera-Aktien sollen nach dem Börsengang im Besitz neuer Aktionäre sein.

Die Einnahmen aus dem Börsengang fliessen fast vollständig Nucera zu. Das Unternehmen will sie dafür nutzen, das Geschäft mit der Technologie zur Herstellung von Wasserstoff auszubauen.

Thyssen-Krupp will seine Beteiligung im Zuge des Börsengangs auf 50,2 Prozent reduzieren. Derzeit hält Thyssen-Krupp 66 Prozent der Anteile an Nucera, während die übrigen 34 Prozent beim italienischen Partner De Nora liegen. Der saudische Staatsfonds PIF will als Kerninvestor sechs Prozent der Aktien übernehmen, der BNP Paribas Energy Transition Fund bis zu 3,5 Prozent.

Die Wasserstofftochter entwickelt Technologie für Elektrolyseanlagen, mit denen grüner Wasserstoff im industriellen Massstab hergestellt werden kann. Eigentlich hatte Thyssen-Krupp das Tochterunternehmen bereits im vergangenen Jahr an die Börse bringen wollen. Wegen der volatilen Marktbedingungen hatte der Konzern dann aber zunächst Abstand von diesen Plänen genommen.

Hohe Investitionen

Für Forschung und Entwicklung erwartet die Wasserstofftochter hohe Aufwendungen. So sollen bis 2026 zwischen 150 und 250 Millionen Euro in Forschung und ein ähnlich hoher Betrag in weitere Investitionen gesteckt werden – insgesamt werden dafür rund 500 Millionen Euro gebraucht.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung