26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Was Fondsmanager verdienen
Das Centre for Financial Research in Köln hat in einer Studie die Löhne von über 150 deutschen Managern von Aktienfonds untersucht und kommt zu folgenden Ergebnissen:
- Ein deutscher Fondsmanager verdient im Mittel weniger Geld als seine Kollegen in den USA. Seine variable Vergütung ist in erster Linie an den Erfolg der von ihm verwalteten Fonds geknüpft.
- Festgehalt und variable Vergütung sind keine Substitute. Vielmehr nimmt bei steigendem Festgehalt auch der Anteil der variablen Vergütung an der Gesamtvergütung zu.
- Fondsgesellschaften motivieren ihre Manager durch Belohnung, nicht durch Bestrafung, d.h. im Vergleich zu einem normalen Jahr ist der Vergütungszuwachs in einem guten grösser als die Einbussen in einem schlechten Jahr. Dadurch haben die Fondsmanager einen Anreiz, hohe Risiken einzugehen.
- Die Gesamthöhe der Vergütung eines Fondsmanagers wird primär von seinem Arbeitsplatz determiniert. Je wichtiger der Arbeitsplatz für das Unternehmen ist, desto höher ist auch die Vergütung des Managers. Die Bedeutung des eingenommenen Arbeitsplatzes ergibt sich zum einen aus der Hierarchiestufe, auf der dieser angesiedelt ist, und zum anderen aus der Höhe der dort generierten Gebühreneinnahmen für das Unternehmen.
Ein Grossteil der Manager (71,2 %) bezieht ein Festgehalt zwischen 55 000 und 105 000 Euro, mehr als 130 000 Euro verdienen nur 7,6 % der Manager. Der
Mittelwert des Festgehalts eines Fondsmanagers beläuft sich auf 88 561 Euro, der Median auf 92 500 Euro. Während in den USA der durchschnittliche Anteil der variablen Vergütung am Festgehalt bei 82,5 % liegt, erhalten die in Deutschland befragten Fondsmanager im Durchschnitt zwischen 16,5 % und 68,7 % des Festgehaltes als Bonus. In absoluten Grössen ausgedrückt belaufen sich die Boni im Mittel auf 14 703 Euro in einem schlechten und 65 269 Euro in einem guten Jahr. (cw)
