23.12.2024, 13:06 Uhr
Luxemburg will bei ETF’s aufholen. Unter anderem passt es aktive ETFs steuerlich den passiven an und weicht weitere Regeln auf.
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat 2024 mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im neuen Jahr von über 30 Partnern aus der Branche unterstützt.
Für ein Jahresendrally hat es zwar nicht gereicht: Trotzdem war das Jahr 2024 gemessen am MSCI World das fünftbeste Börsenjahr in den vergangenen 40 Jahren mit einer Jahresperformance von 28% in USD, und das nach einem bereits erfolgreichen Vorjahr.
Mit den Bestmarken von 1985 und 1986 mit mehr als 40% Performance konnte das abgelaufene Jahr nicht mithalten, Rekorde gab es aber dennoch reichlich. Angefangen bei der Börse in Tokio, die bereits im Februar das seit 35 Jahren nicht mehr erreichte all-time-high knackte. Im Lauf des Jahres überbot der Nikkei 225 zeitweise sogar die Marke von 40'000. Auch beim Dax lief es heuer hervorragend und der deutsche Leitindex übersprang erstmals die Marke von 20'000. Der S&P500 hatte keine Mühe, sich mit einer Steigerung von 25% auf neue Höchststände aufzuschwingen. Der Index an der argentinischen Börse konnte sogar um sagenhafte 170% zulegen.
Nicht zuletzt ist der Bitcoin, das Wunderkind der Spekulationsgemeinde, in die Stratosphäre von 100'000 USD emporgeschossen, dies mit der freundlichen Unterstützung von Space-X Elon und Donald dem Disruptor.
Recht abgeschlagen wirkt da die Schweizer Börse, die mit ihren defensiven und Pharmaqualitäten und einer lahmenden Nestle im einstelligen Bereich dahindümpelte. Aber wir wollen nicht klagen, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Märkten sind wir vom Inflationsgespenst kaum heimgesucht worden und können uns auch real hoffentlich einer soliden Performance erfreuen. Kommt hinzu, dass die wieder sinkenden Zinsen auch in den Obligationenporfolios erfreuliche Auswirkungen zeigen.
Wie geht es 2025 weiter? Leider verfügen auch wir nicht über eine Kristallkugel, aber wir werden Ihnen wiederum mit interessanen Beiträgen Anstösse aus der Investmentwelt vermitteln, damit Sie die richtigen Anlageentscheide treffen können. Eines ist sicher: Mit dem unberechenbaren Präsidenten Trump, den zahlreichen geopolitischen Krisenherden und der lahmenden Konjunktur in Europa ist vermehrt Volatilität angesagt.
Wie hat sich der Asset-Management-Standort Schweiz geschlagen? Die steigenden Vermögen aufgrund der positiven Börsenentwicklung können leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Neugeschäft zumindest im Fondsmarkt eher harzig verlaufen ist. Gemäss den neusten Statistiken von Swiss Fund Data sind trotz boomender Börsen kaum Neugelder in Aktienfonds geflossen.
In den vergangenen 12 Monaten bis Ende November 2024 waren es gerade mal 3 Mrd CHF, und das bei AuM der Aktienfonds von 744 Mrd. CHF. Auffallend hohe Abflüsse von über 8 Mrd CHF hatten die Aktienfonds der UBS in diesem Zeitraum zu verzeichnen, während im gleichen Zeitraum iShares rund 8 Mrd CHF und Swisscanto über 6 Mrd CHF Neugeld generieren konnten.
Besser lief es im Bereich Bonds- und Geldmarktfonds, die insgesamt je 15 Mrd. CHF Neugelder anziehen konnten. Der Asset Management Standort Schweiz stand gemäss AMAS Ende 2023 auf dem dritten Platz in Europa, knapp vor Deutschland. Es wird spannend zu sehen sein, ob er seine Position halten kann.
Jetzt wünschen wir Ihnen einen geruhsamen Jahresausklang, einen guten Rutsch ins neue Jahr und 2025 viel Erfolg. Wir danken unseren Partnern für die Unterstützung und Ihnen für das Interesse an Investrends und sind ab dem 6. Januar wieder für Sie da.
Ihre Investrends-Redaktion