22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Wandelanleihen haben von überwiegend positiven Aktienkursentwicklungen profitiert, während der Bereich der Neuemissionen nicht zufriedenstellend läuft, schreibt Beat Thoma, CIO von Fisch Asset Management.
Das erste Drittel im Anlagejahr 2015 verlief für Wandelanleiheninvestoren erfreulich. Die überwiegend positiven Aktienkursentwicklungen führten auch bei den Wandlern zu Kurssteigerungen von rund fünf bis elf Prozent - je nach Strategie von defensiv bis offensiv. "Neben dem Haupteinfluss der Aktienmärkte unterstützte der Anstieg der impliziten Volatilität die Wandelanleihenkurse. Diese war im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen und drückte leider auf die Renditen der Wandler. Mit der Annäherung an den langfristigen Durchschnittswert ist hier eine Normalisierung eingetreten. Es sind auch keine Anzeichen im Markt erkennbar, die einen ähnlichen Rückgang wie im vergangenen Jahr erwarten liessen", sagt Beat Thoma, CIO und Mitglied der Geschäftsführung bei Fisch Asset Management.
Dass das asymmetrische Kursverhalten von Wandelanleihen sie zu einer sinnvollen Anlageklasse in zahlreichen Umfeldern macht, ist kein Geheimnis. Besonders interessant ist aber auch der langfristige Vergleich mit Aktien und Unternehmensanleihen. Denn die Betrachtung von Dezember 1996 bis Ende April 2015 zeigt, dass Wandler eine durchschnittliche Jahresrendite von 7,25 Prozent ausweisen (Thomson Reuters Global Convertible Index, EUR hedged). Erst dahinter folgt mit 6,80 Prozent jährlicher Performance der Aktienindex MSCI World AC, LOC. Mit 5,59 Prozent durchschnittlichem Jahresertrag sind Unternehmensanleihen auf Position drei (ML Global Broad Market Corp, EUR hedged).
Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter aufgrund der jüngsten Aktienhausse und unterstreicht, dass Wandelanleihen eine langfristig attraktive Beimischung im Depot sind. Neben dem reinen Performancevergleich ist die Betrachtung der durchschnittlichen jährlichen Volatilität im gleichen Zeitraum ebenfalls aufschlussreich. Mit 10,76 Prozent ist diese Kennzahl beim Wandelanleihenindex tiefer als beim Aktienindex mit 14,76 Prozent. Wandler unterliegen im untersuchten Zeitraum also weniger Schwankungen bei höheren Erträgen. Ein wichtiges Asset für Anleger.
Nicht zufriedenstellend läuft der Bereich der Neuemissionen in diesem Jahr. Sah es nach dem ersten Quartal danach aus, dass die 100 Milliarden USD-Grenze im Gesamtjahr erreicht werden kann, wurde im April ein Volumen von weniger als zwei Milliarden USD emittiert. "Nach einem erwartungsgemäss ruhigen Januar kamen im Februar und März zahlreiche Neuemissionen auf den Markt. Der April-Dämpfer ist zwar nicht dramatisch, aber sollte die Ausnahme bleiben. Denn die Nachfrage im Markt nach Wandlern ist unvermindert gross", so Thoma.
Quelle: Fisch Asset Management