22.11.2024, 09:55 Uhr
Papst Franziskus schickt einen ungewöhnlichen Brief an seine Kardinäle. Das Rentensystem werde mittelfristig nicht mehr funktionieren. Auch sonst zeigen sich die Geldsorgen im Vatikan.
Die Julius Bär Gruppe steigerte im ersten Halbjahr 2007 die verwalteten Vermögen um 12% auf CHF 406 Milliarden. Der Netto-Neugeldzufluss belief sich auf CHF 20 Milliarden, wozu das Private Banking CHF 5 Milliarden und das Asset Management CHF 15 Milliarden beitrugen.
Gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 erhöhte sich der konsolidierte Gewinn vor Steuern um 25% von CHF 542 Millionen auf CHF 675 Millionen und der Konzerngewinn um 28% von CHF 404 Millionen auf 518 Millionen*. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich von 61% auf 57%.
Zusätzlich zu den laufenden Wachstumsinitiativen verstärkt Julius Bär die Schaffung und den Vertrieb von Anlageprodukten zur weiteren Verbesserung der Ertragskraft. Julius Bär kündigt überdies ein mehrjähriges, bis zur Generalversammlung 2010 laufendes Aktienrückkaufprogramm im Umfang von ca. CHF 2 Milliarden an, das im Laufe des Jahres 2008 aufgenommen wird.
«Die Julius Bär Gruppe hat den beachtlichen Schub während der ersten sechs Monate 2007 beibehalten und in einem guten Marktumfeld einen soliden finanziellen Leistungsausweis erbracht. Die Profitabilität der Gruppe konnten wir trotz der raschen Umsetzung unserer Wachstumsinitiativen weiter verbessern», kommentiert Group CEO Johannes A. de Gier.
Verbesserte Profitabilität
Die verwalteten Vermögen der Julius Bär Gruppe beliefen sich, nach Desinvestitionen von CHF 4.7 Milliarden, am 30. Juni 2007 auf CHF 406 Milliarden, eine Zunahme von 12% gegenüber CHF 361 Milliarden am Jahresende 2006. Dazu haben sowohl der Netto-Neugeld¬zufluss von CHF 20 Milliarden als auch die Marktperformance von CHF 30 Milliarden beigetragen.
Der Betriebsertrag nahm gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 um 17% auf CHF 1 634 Millionen zu, wozu das Private Banking CHF 677 Millionen und das Asset Management CHF 906 Millionen beisteuerten. Hauptsächlich als Folge höherer verwalteter Vermögen und Aktivitätsniveaus stiegen die Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 15% auf CHF 1 312 Millionen. Vor allem das höhere Kreditvolumen mit Privatkunden resultierte in einem um 47% höheren Erfolg aus dem Zinsengeschäft von CHF 143 Millionen. Der Handelsertrag verbesserte sich um 6% auf CHF 163 Millionen.
Der Geschäftsaufwand nahm um 13% auf CHF 960 Millionen zu. Die Kosten im Private Banking stiegen um 11% und im Asset Management um 16%. Der Personalaufwand nahm um 13% auf CHF 685 Millionen und damit langsamer zu als der Ertrag; der Kostenanstieg war hauptsächlich auf den um 9% höheren Personalbestand von 3 869 (3 560) zurückzuführen - eine Folge des starken organischen Wachstums der Gruppe - und der höheren Abgrenzungen leistungsorientierter Entschädigungen. Der Sachaufwand erhöhte sich um 14% auf CHF 254 Millionen. Die Cost/Income Ratio verbesserte sich von 60.7% auf 57.5%.
In der Folge stieg der Gewinn vor Steuern um 25% auf CHF 675 Millionen. Nach Abzug der Steuern von CHF 157 Millionen, entsprechend einer Steuerquote von 23% (25%), verbesserte sich der Konzerngewinn im Vorjahresvergleich um 28% auf CHF 518 Millionen.
Die konsolidierte Bilanzsumme nahm im ersten Halbjahr 2007 um 16% auf CHF 41.7 Milliarden zu. Auf Grund des Rückkaufs von 5.47% eigener Aktien von der UBS AG anlässlich des Verkaufs ihres gesamten Anteils an Julius Bär und nach Gewinnverwendung sank das Eigenkapital um 11% auf CHF 6.1 Milliarden (Ende 2006: CHF 6.9 Milliarden). Die BIZ Quote Tier 1 überstieg die anvisierte Grösse leicht und betrug 12.9% (Ende 2006: 17.1%). Die Eigenkapitalrendite erhöhte sich auf 27.9%, verglichen mit 23.6% im ersten Halbjahr 2006.
Markant höhere verwaltete Vermögen in beiden Sparten
Die in der Sparte Private Banking verwalteten Vermögen stiegen im ersten Halbjahr 2007 um 11% auf CHF 153 Milliarden. Ein Drittel dieses Anstiegs war auf Netto-Neugeldzuflüsse von CHF 5.3 Milliarden zurückzuführen. Die Wachstumsmärkte, vor allem Asien, verzeichneten erneut hohe Zuflüsse, während die Kernmärkte wieder einen positiven Beitrag leisteten. Auf Grund höherer Kommissionserträge im Zusammenhang mit der gestiegenen Vermögensbasis, des günstigen Marktumfelds sowie des höheren Kreditvolumens stieg der Betriebsertrag der Sparte um 16% auf CHF 677 Millionen. Daraus resultierte eine Bruttomarge von 93 (94) Basispunkten. Der rasche Aufbau unserer internationalen Präsenz und die damit verbundenen Neueinstellungen - die Anzahl Private Banker nahm um 26% auf 513 zu - trugen zur Erhöhung des Geschäftsaufwands um 11% auf CHF 416 Millionen bei. Dadurch stieg der Spartengewinn vor Steuern im Private Banking um 24% auf CHF 260 Millionen. Die Vorsteuermarge nahm von 34 auf 36 Basispunkte zu, und die Cost/Income Ratio verbesserte sich auf 61.3% (63.6%).
Die verwalteten Vermögen der Sparte Asset Management stiegen im ersten Halbjahr 2007 um 13% auf CHF 252 Milliarden. Darin nicht mehr berücksichtigt sind CHF 4.7 Milliarden aus dem Verkauf von Julius Baer Investments Ltd., London, der zu Beginn des Jahres 2007 bekannt gegeben wurde. Der Netto-Neugeldzufluss belief sich auf CHF 15 Milliarden. GAM verwaltete CHF 93 Milliarden, das Asset Management-Geschäft in den USA CHF 84 Milliarden und dasjenige in Europa CHF 75 Milliarden. Zudem beliefen sich die Global Custody-Vermögen auf CHF 59 Milliarden. Vor allem dank der gestiegenen Vermögensbasis stieg der Betriebsertrag der Sparte im Periodenvergleich um 19% auf CHF 906 Millionen. Dadurch blieb die Bruttomarge stabil bei 77 (77) Basispunkten. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 16% auf CHF 466 Millionen, was vor allem auf das starke Wachstum in den USA, verstärkte Marketingaktivitäten und höhere Abgrenzungen leistungsorientierter Entschädigungen zurückzuführen ist. Der Spartengewinn vor Steuern im Asset Management stieg um 23% auf CHF 440 Millionen. Während die Vorsteuermarge mit 37 (37) Basispunkten unverändert blieb, verbesserte sich die Cost/Income Ratio von 52.3% auf 51.0%.
Verstärkte Schaffung und intensivierter Vertrieb von Anlageprodukten - Aktienrückkaufprogramm
Julius Bär verstärkt die Schaffung und den Vertrieb von Anlageprodukten im Private Banking. Vor diesem Hintergrund wird der Bereich Markets, zuständig für Handel und Produktstrukturierung, im zweiten Halbjahr 2007 vom Asset Management in die Sparte Private Banking verschoben. Johannes A. de Gier fügt hinzu: «Wir haben uns entschieden, als nächsten Schritt Asset Management Europa und den Bereich Wealth Management Solutions der Sparte Private Banking unter einheitlicher Leitung zu vereinigen und so für unsere Kunden ein hocheffizientes und in seiner Art führendes exzellentes Investment-Zentrum zu schaffen.»
Julius Bär kündigt überdies ein mehrjähriges, bis zur Generalversammlung 2010 laufendes Aktienrückkaufprogramm im Umfang von ca. CHF 2 Milliarden an, was rund 11% der aktuellen Marktkapitalisierung (nach Berücksichtigung der von UBS AG zurückgekauften eigenen Aktien) entspricht. Das Programm wird im Laufe des Jahres 2008 aufgenommen.
* Exklusive Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen auf Immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit der Ende 2005 getätigten Übernahme und finanziellen Sonderfaktoren. Unter Einbezug dieser Positionen betrug der im ersten Halbjahr 2007 erzielte Konzerngewinn CHF 424.3 Millionen, nach CHF 314.0 Millionen im ersten Halbjahr 2006.