20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Der Schweizerische Versicherungsverband SVV geht in einer ersten groben Schätzung davon aus, dass die Unwetter von Mitte Juni bis Anfang Juli versicherte Gesamtschäden von 160 bis 200 Millionen Franken verursacht haben. Weitere Schadensmeldungen dürften dazukommen.
Die Schäden werden von der gesetzlichen Elementarschadenversicherung gegen Naturgefahren getragen. Davon am meisten betroffen seien die Kantone Wallis und Tessin, teilt der SVV mit. Die Unwetter der vergangenen Wochen hatten dort grosse Verwüstungen angerichtet.
Die Privatversicherer würden die Unwetter als schweres Ereignis einstufen. Das Schadensausmass sei vergleichbar mit dem Hagelereignis im Tessin vom 25. August 2023.
Die provisorische Schadensbilanz umfasse nur gemeldete versicherte Schäden an Gebäuden, Hausrat und Geschäftsinventar. Aufgrund des frühen Zeitpunktes der Schätzung sowie der immer noch erschwerten Zugänglichkeit zu den betroffenen Gebieten können weitere Schadenmeldungen dazukommen. Nicht berücksichtigt in der Schadenbilanz sind unversicherte Schäden sowie Infrastrukturschäden.
Bereits vergangenen Freitag hatte die Mobiliar eine Schätzung zu den Unwetterschäden abgegeben. Allerdings bezieht sich diese auf die bis Ende Juni erfolgten Ereignisse, zu denen auch die schweren Unwetter etwa im Misox, im Maggiatal oder im Wallis zählen.
Die gemessen an der Marktabdeckung grosse Mobiliar rechnet im ersten Halbjahr, wie von investrends.ch gemeldet, mit Unwetterschäden in Höhe von über 75 Mio. Franken. Davon dürften rund 47 Millionen Franken auf Hochwasser und rund 17 Millionen auf Hagel entfallen.
Kosten in einem ähnlich hohen Umfang erwartet die Baloise in ihren Büchern, gab sie auf Anfrage bekannt. Derweil gibt Axa Schweiz noch keine Schadenschätzungen ab. Dazu sei es zu früh, erklärte ein Sprecher. Die Lage sei noch unübersichtlich, einige Gebiete seien erst seit Kurzem zugänglich und viele Schäden würden erst in den kommenden Tagen und Wochen gemeldet.
Auch die Helvetia Versicherung gab noch keine Schätzung zu den Unwetterkosten ab.