18.03.2025, 13:32 Uhr
In der Schweiz steht eine neue Handelsplattform für digitale Vermögenswerte am Start. Die BX Digital hat von der Finanzmarktaufsicht Finma grünes Licht für den Betrieb eines Handelssystems basierend auf der...
Die deutsche V-Bank drängt an den Schweizer Markt. Plan ist, eine eigene Banklizenz zu beantragen. Allerdings müssten die Aufsichtsbehörden noch zustimmen, teilt die V-Bank mit.
Von Zürich aus will die Depotbank für unabhängige Vermögensverwalter das Geschäft mit Vermögensverwaltern und Family Offices in der Schweiz ausbauen. Vor gut einem Jahr eröffnete das Unternehmen mit Sitz in München, eine Repräsentanz in der Stadt. Dafür stellte die Bank ein zweiköpfiges Team aus ehemaligen Mitarbeitenden der DZ Privatbank zusammen.
Laut Angaben der V-Bank arbeiten in der Schweiz bereits etwa 60 unabhängige Vermögensverwalter und Family Offices mit der V-Bank zusammen. Diese Unternehmen nutzen in Deutschland die Services der Depotbank für ihre Kundinnen und Kunden. Sollte die V-Bank die Banklizenz in der Schweiz erhalten, könnten auch die deutschen Vermögensverwalter über die Schweizer Tochterbank Depots und Konten führen. Infrage dafür kommen laut der V-Bank insgesamt 500 Vermögensverwalter, die in Deutschland mit der V-Bank zusammenarbeiten.
Die Schweiz sei ein attraktiver Markt, erklärt der Vorstandsvorsitzende der V-Bank, Lars Hille: «Hinzu kommt, dass es ein Geschäftsmodell wie das der V-Bank in der Schweiz nicht gibt.» Gemeint ist damit, dass die V-Bank ausschliesslich als Depotbank tätig ist, nicht aber ein eigenes Privatkunden- oder Wealth-Management-Geschäft betreibt. Man trete so nicht in Konkurrenz zu den Geschäftspartnern und habe keine Produktinteressen, auch in der Schweiz. «Nach zahlreichen Gesprächen mit unabhängigen Vermögensverwaltern haben wir den Eindruck gewonnen, dass unser Angebot dort auf sehr fruchtbaren Boden fällt», erklärt Hille.