23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
In diesem Jahr sind in den USA drei
Prozent Wirtschaftswachstum möglich. Zu dieser Einschätzung kommt die
Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen
Marktkommentar. "Die USA werden in diesem Jahr mit
ihrem positiven Wachstum alle Welt überraschen", sagt John Carey, Fondsmanager
bei Pioneer Investments.
Ansicht von John Carey für einen Wachstumsschub in den USA: Vor allem der
US-Arbeitsmarkt wende sich zum Positiven. So sei die Zahl der Erstmeldungen zur
Arbeitslosigkeit stärker als erwartet gesunken, gleichzeitig sei die Zahl der
neu abgeschlossenen befristeten Arbeitsverhältnisse gestiegen. "Beide
Entwicklungen deuten typischerweise auf eine frühe Phase wirtschaftlicher
Erholung hin", erklärt Carey. Mit den erwarteten drei Prozent Wachstum beim
Bruttoinlandsprodukt (BIP) lägen die USA nach der Finanzkrise nur noch leicht
unter dem langjährigen durchschnittlichen
Wachstumswert.
Basiskonsumgüter, Gesundheit und Versorger attraktiv
Bei der strategischen Asset
Allokation hat die Fondsgesellschaft die Anlageregion USA auf "Overweight"
heraufgestuft. "Derzeit finden sich in vielen Bereichen günstig bewertete
Aktien", sagt John Carey. Er richtet sein Augenmerk vor allem auf Sektoren, die
bei der Kursrally seit März 2009 kaum Beachtung fanden: "Interessant sind die
Bereiche Basiskonsumgüter, Gesundheit und Versorger, aber auch der IT-Sektor
bietet langfristig orientierten Anlegern gute Chancen", so Carey weiter.
Als
langfristig orientierter Investor bevorzugt er derzeit die Konsumgüterhersteller
Johnson & Johnson und Colgate-Palmolive, sowie den Chiphersteller Intel.
Aber auch die Aktie des Erdölkonzerns Exxon Mobil böte Chancen. Für Stockpicker
seien auch Werte aus dem Finanzsektor durchaus interessant: etwa die Aktie der
Bank of New York.
Politik ist gefordert
Um das Wirtschaftswachstum weiter zu
forcieren, benötige die US-Wirtschaft keine weiteren Konjunkturprogramme,
sondern klare Vorgaben in der Steuer- und Industriepolitik. "Unternehmen
investieren erst wieder in neue Anlagen und Ausrüstung, wenn die
Rahmenbedingungen klar sind", so Carey. Hier seien das Weisse Haus und der
Kongress gleichermassen gefordert, um gemeinsam gute Lösungen zu
entwickeln. Mit Blick auf die jüngst geäusserten
Sorgen um die Finanzierung von US-Gewerbeimmobilien betont Carey, dass sich die
Schwierigkeiten durch die bessere wirtschaftliche Entwicklung lösen würden. "Mit
wesentlich grösserer Sorge blicken Investoren derzeit auf die Probleme bei der
Staatsverschuldung in Europa, im Nahen Osten und in
Lateinamerika."
Pioneer Fund investiert nach ethischen Grundsätzen
Der Pioneer Funds - U.S. Pioneer
Fund investiert nach ethischen Grundsätzen breit gestreut
in zirka 120 bis 140 Unternehmen aus dem Standard-&-Poors-500-Index.
Anlagen aus den Bereichen Tabak, Alkohol und Glücksspiel kommen für das
Portfolio grundsätzlich nicht in Frage. Stattdessen werden qualitativ hochwertige Aktien unterbewerteter, etablierter US-Firmen
mit starker Marktposition, einwandfreien Unternehmenszahlen, einer hohen
Dividendenrendite und einer klaren Managementstrategie bevorzugt. (cl)