22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Exporte der deutschen Maschinenbauer sind trotz schwacher Konjunktur und Unsicherheit um den Ukraine-Krieg auf einen nominellen Rekordwert gestiegen. Das grösste Plus brachte der wichtigste Markt USA, die Ausfuhren nach China sanken leicht.
Wie der Branchenverband VDMA mitteilte, stiegen die Exporte im vergangenen Jahre um gut sechs Prozent auf 192,4 Milliarden Euro zu, Allerdings trieben höhere Preise im Zuge der Inflation den Wert hoch. Preisbereinigt fielen die Ausfuhren um 1,3 Prozent.
«Zwar schönen Preiseffekte die Jahresbilanz. Doch auch real kann sich das Ergebnis sehen lassen», sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Der von vielen gefürchtete starke Rückgang sei 2022 ausgeblieben.
Vor allem das vierte Quartal sei mit einem nominalen Plus von 9,3 Prozent stark verlaufen, erklärte Wiechers. Die Störungen der globalen Lieferketten hätten sich weiter aufgelöst. «Zudem sind die Exporterwartungen der Maschinen- und Anlagenbauer zuletzt gestiegen - ein gutes Omen für den Start in das noch neue Jahr 2023.»
Im vergangenen Jahr blieben die USA der wichtigste Exportmarkt für die Maschinenbaubranche. Die Ausfuhren in die USA wuchsen nominal um 20 Prozent auf 24,8 Milliarden Euro. Dabei profitierten die Exporteure auch vom schwachen Euro zum US-Dollar.
Die Exporte nach China sanken indes um 2,3 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Damit gingen 12,9 Prozent der deutschen Maschinenlieferungen in die USA und knapp zehn Prozent nach China. Während die US-Wirtschaft sehr robust sei, habe sich das Wachstum in Chinas Industrie ab dem zweiten Quartal abgeschwächt, hiess es.
Die Exporte in die EU stiegen 2022 um fünf Prozent auf 84,4 Milliarden Euro, womit fast 44 Prozent der Maschinen-Ausfuhren in die EU gingen. Die Exporte nach Russland brachen wegen der Sanktionen infolge des Ukraine-Krieges um fast die Hälfte auf 2,8 Milliarden Euro ein.