21.02.2025, 10:45 Uhr
Der Genfer Vermögensverwalter Unigestion ist eine strategische Partnerschaft mit dem Finanzdienstleister Kepler Cheuvreux eingegangen. Es soll eine gemeinsame Vermögensverwaltungsgesellschaft für institutionelle...
Die US-Wirtschaft hat Ende 2024 deutlich an Fahrt verloren. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 2,3 Prozent. Im dritten Quartal hatte die grösste Volkswirtschaft der Welt noch um 3,1 Prozent zugelegt.
Die Konjunktur ist schwächer gewachsen als Analysten erwartet hatten. Diese waren fürs vierte Quartal 2024 im Schnitt von einem etwas stärkeren Wachstum um 2,6 Prozent ausgegangen. Unter anderem hat ein schwacher Aussenhandel die US-Konjunktur gebremst. Bei den Exporten von Waren meldet das Handelsministerium einen Rückgang, nachdem die Ausfuhren im Quartal zuvor noch deutlich gestiegen waren.
Gestützt wurde die Wirtschaftsleistung hingegen durch einen starken Zuwachs bei den langlebigen Konsumgütern, zu denen auch Autos zählen.
Trotz des schwächeren Wachstums sprechen Ökonomen weiter von einer robusten Konjunktur. «Die US-Wirtschaft ist ein Phänomen», kommentiert VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel die Daten. Obwohl die Zinsen vergleichsweise hoch sind, lasse sie sich «nicht davon abbringen, robust weiterzuwachsen».
Nach Einschätzung von Gitzel wird die US-Wirtschaft vor allem von einem starken privaten Konsum getragen.
Analyst Dirk Chlench von der Landesbank Baden-Württemberg schätzt die Konjunkturdynamik in den USA ebenfalls als «weiterhin sehr robust ein». «Unsere Wachstumsprognose für das laufende Jahr beträgt 2,0 Prozent», sagt Chlench.
Angesichts des Schwungs, welche die US-Wirtschaft in das laufende Jahr mitgenommen habe, könnte das Wachstum aber auch noch stärker ausfallen